Der Aushang des Landgerichts Mannheim in der Bismarckstrasse, wo der Prozess gegen Zündel am 8. November 2005 stattfinden soll. Bild rechts unten: Ernst Zündel spricht auf einer Irving-Veranstaltung in London, September 1992. Clicken für Vergrösserung Pressemeldung der Mannheimer Staatsanwaltschaft   MfG --- Holocaust-Leugner vor Gericht Strafkammer 6 - Große Strafkammer - 6 KLs 503 Js 4/96 Verfahren gegen Ernst Z. [Zündel], geb. April 1939 Verteidiger: Rechtsanwalt Jürgen Rieger, Hamburg Rechtsanwältin Sylvia Stolz Prozessauftakt: Dienstag, den 08. November 2005, 9:00 Uhr (Fortsetzungstermine: 09., 15., 16. und 24.11.2005 jeweils ab 9.00 Uhr) [English translation] DEM Angeklagten wird, in bewusstem und gewolltem Zusammenwirken mit seiner gesondert verfolgten Ehefrau Dr. Ingrid R. [Rimland], vorgeworfen, als der aktivste bzw. führende sog. „Revisionist" von Toronto/Kanada und Pigeon Forge/USA aus, zuletzt im Februar 2003, über die von ihm verantwortete Internet-Homepage „Zündelsite" sowie schriftlichen Publikationen, insbesondere in von ihm verfassten und versandten „Germania-Rundbriefen", weltweit, auch in Deutschland, nazistische und antisemitische Propaganda betrieben zu haben. Er habe in seinen Botschaften und Schriften, häufig auch über weiterführende Links im Internet, in pseudo-wissenschaftlicher Art den Nationalsozialismus vom Makel des Judenmordes entlasten wollen, das von nationalsozialistischen Machthabern geplante Vernichtungsschicksal der Juden geleugnet und dies damit begründet, die Massenvernichtung in Auschwitz, Treblinka u. a. sei eine Erfindung der Juden und diene der Unterdrückung sowie Erpressung des Deutschen Volkes. Auf ca. 20 Anklageseiten werden einzelne Ausführungen auf der „Zundelsite" aus dem Jahre 2003, aus der Schrift des Angeklagten mit Erscheinungsjahr 1999 „Sein Kampf für Deutschland" sowie aus „Germania-Rundbriefen" von 2000 bis Anfang 2003 wiedergegeben, die u. a. wie folgt lauten: „Niemand bestreitet die Existenz von Konzentrationslagern. Es waren Haftanstalten mit nicht annähernd soviel Insassen, wie allgemein behauptet wurde. Es waren keine Vernichtungslager…Es ist traurige Wahrheit, dass zehntausende von Menschen verschiedener Nationalitäten in deutschen Lagern gestorben sind, größtenteils durch Krankheiten…" „Die sog. 4 Millionen, revidiert zu 1,5 Millionen sind geschrumpft auf 74.000 bewiesene Todesfälle…Etwas über 30.000 Juden starben in Auschwitz…hauptsächlich wegen Krankheiten und Übervölkerung" „Oder geht es nicht eher darum, die Deutschen in unaufhörlicher geistiger, politischer, ökonomischer und finanzieller Knechtschaft zu halten? Um sie anfällig zu machen für immer neue, kaum verhohlene Erpressungsversuche, die schon über 100 Milliarden Mark aus ihnen herausgepresst haben für die Holocaust-Lobbyisten und die Mitglieder ihres Stammes…Der Missbrauch Deutschlands und der Deutschen muss aufhören." „…Ein wichtiger Punkt, den die meisten Leute nicht wissen, ist, dass die Idee, das Konzept und auch die Pläne für die Nürnberger Verfahren rein jüdischen Gehirnen entsprungen sind." „Der zweite Weltkrieg sei Deutschland aufgezwungen worden! Hitler wollte keinen Krieg, er brauchte den Frieden für den sozialen Aufbau" Der Holocaust wird als ein Lügenmonstrum bezeichnet und, „obgleich Rassist und Gegner der Juden, hätte Hitler niemals befohlen oder geduldet, dass jemand aufgrund seiner Rasse oder Religion getötet werde." Bekundungen zu Gaskammern und Gaswagen, „welche in Wahrheit niemals existiert hätten", sollen durch „erpresste Geständnisse" zustande gekommen sein. Israel wird als „zionistischer Banden- und Mörderstaat" bezeichnet, wobei man es „mit jahrtausendealtem Gedankengut und Geheimnissen okkulter, teuflischer, den Antichrist als Messias betrachtenden Menschen zu tun hätte". Der Holocaust sei „förmlich aus dem Nichts durch teuflisch raffinierte Propaganda geschaffen worden". Israel sei „Zufluchtsort eines teuflischen Weltgangstertums, ein Wahngebilde, eine Missgeburt religiöser Spinner". Zuletzt zitiert die Anklageschrift aus einem Germania-Rundbrief von Januar 2003 u. a. folgendes: „Als wir so verbissen um die Wahrheit zum Holocaust-Thema kämpften, wollten wir natürlich die deutsche Ehre wiederherstellen und unseren Nachkommen ein ehrliches, sauberes Bild der Kämpfe der deutschen Wehrmacht und der SS hinterlassen." „Erst unter Hitler begann man, sich in Deutschland und später auch in anderen mit Deutschland alliierten europäischen Ländern von Staats wegen dieser weltweiten jüdischen Verschwörung anzunehmen." Der Kriegsausgang 1945 wird als „Sieg des Judentums über Deutschland" bezeichnet und zu Adolf Hitler heißt es: „Eine innere Befreiung wie durch Adolf Hitler…oder ähnliche Volkstribune wird es in dieser Epoche der Geschichte sicher nicht in absehbarer Zeit geben…Am Ende, nachdem alles gesagt und geschrieben ist, kämpfen wir schlicht und einfach um das Überleben der eigenen Art, der eigenen Rasse, des eigenen Volkes." INSGESAMT wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten in rechtlicher Hinsicht Vergehen gem. §§ 130, 185, 189 StGB vor. Danach wird u.a. bestraft, wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt bzw. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet. Weiterhin unterliegt dem Strafgesetzbuch die öffentliche Billigung, Leugnung bzw. Verharmlosung eine unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangenen Handlung, soweit dies geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören. Der Angeklagte wurde im Februar 2005 aus Kanada als unerwünschte Person ausgewiesen (rechts) und befindet sich seither (01.03.2005) in vorliegender Sache in Untersuchungshaft. Der Angeklagte soll seine Verantwortung betreffend des Inhaltes der in der Anklageschrift niedergelegten Zitate u.a. im Rahmen des Ermittlungsverfahrens in Abrede gestellt haben. Durch die Verteidigung wird u.a. die Verfassungsmäßigkeit des § 130 StGB bezweifelt. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim begannen wohl 1996; die Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft Mannheim wird daraus hergeleitet, dass die Internet-Seite „Zundelsite" auch in Mannheim abrufbar gewesen sei; hieraus folgt die Zuständigkeit des Landgerichts Mannheim. [English translation]     Our dossier on the Ernst Zündel case | and updates Zündel sues Canada for $10m for wrongful deportation Dates set for Zundel Holocaust Trial # 3 - in Germany. Political kidnap victim Zündel defamed as insincere by Canada's lawyer Dutch judges rule that Belgian revisionist Siegfried Verbeke, arrested at Schiphol, can be extradited to Germany because of his history website | Verbeke already shipped to German jail? Revisionist historian, chemical expert Germar Rudolf detained in USA | How best to help him? | What he wrote in 2004 about civil rights in Germany