| "Der Hitler-Befehl" THEY seek it here, they seek it there. Wie der Scarlet Pimpernel, läßt sich der verdammte Beweis für einen Hitlerbefehl nicht auffinden. Erlauben Sie mir bitte als gerichtlich festgestelltem Holocaustleugner", von Ihnen ebenfalls oft deswegen angeprangert, mein Kommentar zum bedauernswerten Aufsatz von Hanns C. Löhr (FAZ, Zeitgeschichte, 24. Januar 2004: Hitlers Befehl") abzugeben. Erstens ist es nachweislich falsch zu behaupten, auf der Wannseekonferenz sei über die juristischen und technischen Probleme des Völkermordes diskutiert worden. Dort war vom Töten keine Rede, wie aus dem Protokoll bzw. aus den Zeugenaussagen hervorgeht.
Was den neuen" Vermerk angeht, so ist es barer Unsinn zu behaupten, der Aktenbestand sei erst vor wenigen Jahren freigegeben. Er wurde auf Mikrofilm im sog. 7777 Document Center (später: Berlin Document Center) in der 40er Jahren aufgenommen, and verzeichnet vom American Historical Association in den späten 50er Jahren. Karteimässig erfaßt wurde er vom Münchner Institut für Zeitgeschichte wenige Jahre später. In den 60er Jahren habe ich bei dem IfZ (Sammlung Irving) meine Schreibmaschinen-Abschrift von Himmlers umfangreichen handschriftlichen Aufzeichnungen mit dem entsprechendem Vermerk über den Führervortrag des gleichen Datums deponiert, welcher aber einen subtilen Unterschied gegenüber dem zitierten Schreiben an Müller enthält, habe Himmler nämlich in seiner grünen Kreide das Wort abschaffen" gekritztelt, wo in der neuen" Fassung das Wort abtransportieren" steht. Aber auch das soll man nicht an der großen Glocke hängen, meine ich. In allen Auflagen meiner bekannten Hitlerbiographie Hitler's War" zitierte ich beide Fassungen, zunächst beim Propyläen-Verlag in Berlin im Jahre 1975. Über beide Fassungen dieses Vortrags wurde zwischen dem Verteidiger der amerikanischen Dozentin Deborah Lipstadt und mir stundenlang gerungen während des dreimonatigen Londoner Prozeßes, und zwar am 7. Sitzungstag dem 20. Januar 2000. Darf ich schließlich auch auf ein weiteres Dokument hinweisen, daß von Herrn Löhr ebenfalls hätte herangezogen werden sollen: Am gleichen 10. Dezember 1942 diktierte nämlich Himmler folgendes: Vermerk: -- Ich habe den Führer wegen der Loslösung von Juden gegen Devisen gefragt. Er hat mir Vollmacht gegeben, derartige Fälle zu genehmigen, wenn sie wirklich in namhaften [sic] Umfang Devisen von auswärts hereinbringen. -- Feldkommandostelle, 10. Dezember 1942. RF/V." Daraus läßt sich freilich ebenfalls kein Vernichtungswille Hitlers erkennen, eher der Gegenteil. Mit vorzüglicher Hochachtung, Ihr David Irving |