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Altmark with Dr Fünfack
SO MANY innocents were killed in the 1945 British air raid on Dresden that the German authorities had to cremate the bodies on mass funeral pyres on the Altmarkt. Mr Irving was the first to publish these photographs in the west. When he produced one of them, enlarged to poster size, in the British High Court in 2000, Defence Counsel Richard Rampton QC sneered, "So what!" -- The officer with his arms behind his back above is identified as Max Fünfack (see below).
MR RAMPTON: Can we forget Dresden for the moment, Mr Irving?
MR. IRVING: I can never forget Dresden.

[Transcript, DJC Irving vs Penguin Books Ltd & Lipstadt, Day 7, January 20, 2000, page 170; copyright photo, taken on Feb 25, 1945, from Apocalypse 1945: the Destruction of Dresden]


Dresdner Neueste Nachrichten
Dresden, Germany, January 24, 2005

 

Wie David Irving eingestand, eine Fälschung genutzt zu haben

"SEHR geehrte Damen und Herren, Ihre Zeitung genießt einen beneidenswerten Ruf, was Genauigkeit angeht, und Ihre Bereitschaft, auch die kleinsten Fehler von einem Tag auf den nächsten zu korrigieren, weckt gewiss die Begeisterung Ihrer Leser; wie aber soll ein Historiker einen Fehler korrigieren, wenn er feststellt, dass er sich geirrt hat?"

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David Irving comments:

YES, they make it sound very simple. The Tagesbefehl was a document that many saw at the time (March 1945) and considered genuine; the widow of the author of the Tagesbefehl also considered it genuine, when I interviewed her.

   The figure I cited in my book The Destruction of Dresden (April 1963), from Hanns Voigt, 135,000 (not 35,000) is well within the likely results of such a catastrophic air raid on an unprepared, undamaged city, filled with refugees-- it matches what happened in Tokyo in one raid in March 1945; it also matches the figures given to Dr Max Fünfack by General Klaus Mehnert, the Stadtkommandant, and Prof Fetscher, Leiter des Zivilen Luftschutzes.
   Fünfack repeated these figures to me, with emphasis, in two very cautious letters in 1965 (after my book was published). What Prof Richard "Skunky" Evans (right) and others failed to recognize was the caution with which Dr Fünfack had to operate, living as he did in the Soviet zone at the time of our correspondence.
   Evans also did not mention that no revised edition of my book Der Untergang Dresdens appeared until 1995, and this new updated edition has still not appeared in Germany! Without having paid me a penny for it Arndt Verlag are publishing the old edition, einen alten Schinken, and may well try to pass it off as the new edition. It is not.
   As soon as the late Dr Fünfack's name was mentioned in the West German press, he was visited very roughly by members of the Communist party central committee, as he complained in a subsequent letter to me.
   He gave me the facts I needed, but wrapped in many securities and conditions and evasions, to protect his own name and family. Try explaining that to a bewigged British High Court judge living in great comfort in a civilized country! I tried to, but evidently failed.

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Our index on the Dresden raids

David Irving writes a letter to The Times, July 1966, on new documents on the Dresden death roll

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APOCALYPSE 1945: THE DESTRUCTION OF DRESDEN. A new edition (above) is in print in March 2005 (£27.90), fully illustrated in colour for the first time, and fully corrected and updated. The text is also available as a free download at http://www.fpp.co.uk/books/Dresden

Auf diese erstaunliche Weise beginnt ein in Deutschland nur wenigen Historikern bekannter, am 7. Juli 1966 in der Londoner "Times" abgedruckter Leserbrief. Noch erstaunlicher: Er stammt von David Irving, und der von ihm eingeräumte Fehler bezieht sich auf die Zahl der Toten am 13./14. Februar 1945 in Dresden.

Die Opferzahl ist die schwierigste Frage im Zusammenhang mit dem Bombenangriff auf Dresden. Die dazu einberufene Historiker-Kommission hat sich gerade konstituiert. Bis 2006 will man zu einem Ergebnis gekommen sein. Es wird schwer werden, auch deshalb, weil bisher so viele ganz unterschiedliche Zahlen genannt wurden. Und weil das Bombardement von unterschiedlichen Seiten auch ideologisch instrumentalisiert wurde.

Die Zahl von 480.000 Dresdner Toten wurde gedruckt in der Schweizer Publikation "Der Eidgenoss", die als antisemitisch eingestuft wurde. Aber nach oben scheinen nahezu keine Grenzen gesetzt. In einem aktuellen, eher rechts gerichteten Internet-Diskussionsforum zum Ereignis fiel sogar die Zahl 750.000.

Aber auch in anderem politischen Spektrum wurde das Dresden-Bombardement für eigene Zwecke missbraucht. Zum Beispiel von der "Rote Armee Fraktion" (RAF). Ulrike Meinhof schrieb in einem Essay für die Zeitschrift "konkret":

"Die Menschen in der Bundesrepublik unterstützen die Sicherheitskräfte bei der Fahndung nach den Bombenattentätern nicht (gemeint ist der RAF-Bombenanschlag 1972 auf das Hauptquartier der US-Armee in Heidelberg), weil sie mit den Verbrechen des amerikanischen Imperialismus und ihrer Billigung durch die herrschende Klasse hier nichts zu tun haben wollen. Weil sie Auschwitz, Dresden und Hamburg nicht vergessen haben ..."

Und Meinhof nannte auch eine Zahl der Dresdner Toten: 200.000.

In der DDR wurde Dresden als Argument gegen den Feind benutzt, der für sie im Westen stand. "An diesem Tag gedenken die Dresdner der vielen unschuldigen Opfer, die sterben mussten, weil einige Politiker und Generäle die untaugliche Idee hatten, den Vormarsch des Sozialismus mit Bomben und Tränen aufzuhalten", schrieb das "Neue Deutschland" am 13. Februar 1969. Und im Jahr 1955 sprach - ohne Quellen zu benennen - der damalige stellvertretende DDR-Ministerpräsident Hans Loch von 300.000 Toten in Dresden.

Aber gleich, wie viele verschiedene Zahlen genannt wurden, eine Konstante waren jene, die von David Irving ins Spiel gebracht worden waren. Wie die über 135.000 Tote: Die Zahl hatte er von Hanns Voigt, 1945 in der Vermisstenabteilung der Dresdner Stadtverwaltung beschäftigt. Nach Richard J. Evans habe Voigt gesagt, nach dem Krieg den Behörden vorsichtigerweise 35.000 Tote gemeldet zu haben [but now see panel on right]. Gegenüber Irving sagte Voigt, nach seiner persönlichen Schätzung habe die endgültige Ziffer 135.000 betragen. Belege dafür gab es nicht. Und ein anderer "Beweis" für hohe Opferzahlen erwies sich als Fälschung.

 

IM "Times"-Leserbrief heißt es weiter: "Vor zwei Jahren konnte ich aus einer privaten ostdeutschen Quelle ein Dokument bekommen, das anscheinend ein Auszug aus dem Bericht des Polizeipräsidenten war. Dort wurde eine endgültige Opferzahl von "einer Viertelmillion" genannt... doch inzwischen ist klar, dass diese Statistik der Todesopfer eine wahrscheinlich 1945 entstandene Fälschung war."

Wie Richard J. Evans in seinem Buch "Der Geschichtsfälscher" schreibt, war diese Quelle Dr. Max Funfack, ein Dresdner Arzt. Der aber protestierte später, als Zeuge genannt zu werden, da er das Dokument nur aus dritter Hand erhalten habe. Es handelt sich um das Papier: "Der Höhere SS und Polizeiführer Dresden: Tagesbefehl Nr. 47, Luftangriff auf Dresden". Der Befehl stammt vom 22. März 1945. Im echten Tagesbefehl, von dem Götz Bergander eine Abschrift erhielt, betrug die damals aktuelle Zahl der Todesopfer 20.204, die Zahl der insgesamt erwarteten Todesopfer 25.000, und die der kremierten Leichen 6865. In der Fälschung wurde nach der Erkenntnis von Historikern an alle Zahlen eine Null gehängt. Und diese Fälschung hatte Irving in den 1966/1967 erschienenen Auflagen von "Der Untergang Dresdens" veröffentlicht. Bis heute kursieren diese nachweislich falschen Daten.

Im Leserbrief bezieht sich Irving auf den elfseitigen "Schlussbericht", der etwa einen Monat nach den Luftangriffen auf Dresden vom Bezirkspolizeichef verfasst wurde.

"Seine Zahlen waren viel niedriger als jene, die ich zitiert habe. Der entscheidende Abschnitt lautet: "Personenschäden: am 10. März 1945 waren 18.375 Tote, 2212 schwer Verletzte und 13.918 leicht Verletzte und 350.000 Obdachlose und dauerhaft umquartierte Personen registriert." Die Gesamtzahl der Todesopfer, "vor allem Frauen und Kinder", sollte 25.000 erreichen; weniger als einhundert Tote waren Soldaten. Von den bis dahin geborgenen Toten waren 6865 auf einem Platz in der Stadt eingeäschert worden. Insgesamt 35.000 Personen waren als "vermisst" registriert. Die Echtheit des Berichts steht völlig außer Zweifel..."

Und obgleich er die Echtheit dieses Dokuments anerkannt hatte, nannte Irving, der in den Achtziger Jahren zum Lager der Holocaust-Leugner übergelaufen war, danach noch mehrmals weitaus höhere Zahlen. 1985 sprach er in einem Interview von 135.000 Toten. In einer Fernsehdokumentation aus dem Jahr 1991 ging er von 125.000 Opfern in Dresden aus. Eine Art Korrektur gibt es dann in der englischen Ausgabe seines Dresden-Buchs von 1995.

Im Jahr 1997 schrieb Irving an das Stadtmuseum Dresden: "In diesem Band habe ich die Verlustziffer revidiert und komme auch unabhängig von den von Ihnen genannten Forschungen zum Ergebnis, dass der sog. Tagesbefehl Nr. 47 eine Fälschung des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda ist."

Jedes Jahr beim Aufmarsch der Rechten am 13./14. Februar in Dresden stehen die alten Zahlen auf neuen Transparenten. Was nicht da steht, ist der Schlusssatz aus Irvings Leserbrief an die "Times": "Ich habe kein Interesse, falsche Legenden zu verbreiten und aufrecht zu erhalten, und deshalb ist es mir ein Anliegen, dass die Dinge diesbezüglich richtig gestellt werden."

 

 

 

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