[1924 08 22 Himmler expects the
struggle to last for years before
victory] Himmler to Robert Keßler, Mailand, source:
Hoover Institution, NSDAP Hauptarchiv] Landshut, Aug 22, 1924: [Typescript] Lieber,
alter Kamerad! Wie Du siehst bin ich immer noch hier. Ich
habe entsetzlich viel zu tun, have ich doch die
Organisation von ganz Niederbayern zu leiten und
auszubauen und zwar in jeder Richtung. Zu einem
Arbeiten für mich, daß ich einmal
dazukäme, rechtzeitig einen Brief zu
beantworten ist gar kein Darandenken. Die
Organisationsarbeit, die ich vollkommen
selbstständig leite, liegt mir ja sehr gut und
die Sache wäre ja einzig schön, wenn man
den nahen Sieg oder den nahen Freitheitskampf
vorbereiten könnte, aber so ist es ein
entsagungsvolles Arbeiten von uns Völkischen,
ein Arbeiten, das in der nächste Zeit niemals
sichtbare Frucht bringen wird, immer mit dem
Bewußtsein, die Frucht dieser Arbeit wir erst
in späten Jahren aufgehen, und heute ist
unsere Tätigkeit eine auf eine im Augenblick
vielleicht verlorenen Posten. Aber wir wenigen tun
diese schwere Arbeit unbeirrt und jetzt erst recht
aus dieser unendlichen Liebe zum deutschen Land,
das heute so totkrank ist und das wir deswegen
nicht im Stich lassen dürfen oder uns
verärgert zurückziehen. Denn man
muß sich tagtäglich sagen, tun wir diese
Arbeit die geschehen muß, dieses Ausstreuen
des deutschen Gedankens [nicht], so tut es
niemand und dann geht dann, wenn in langen Jahren
die Zeit reif geworden ist, nichts auf, weil eben
nichts ausgestreut worden ist. Es ist ein
selbstloses Dienen an einer großen Idee und
einer großen Sache, für das wir ganz
selbstverständlich niemals eine Anerkennung
erlangen werden und auch niemals eine solche
erwarten." -
Heinrich Himmler
dossier
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