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Posted Tuesday, August 16, 2011


Photo: Margaret Himmler with Gudrun, ca 1930 (Marga's album: US Holocaust Memorial Museum).  

Marga Himmler geb. Boden writes more letters to Heinrich Himmler, 1931-1932

Source: NSDAP Hauptarchiv, Hoover Institution, Stanford 

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[printed heading]

Der Bundschuh
Kampfblatt für das erwachsende deutsche Bauerntum.*
Schriftleitung: Heinrich Himmler,
Waltrudering, München-Renk VIII.
Druck u. Verlag, "Der Donaubote," Ingolstadt

Waltrudering 11.10.31

 

Mein lieber Guter!

Wir sind Beide gesund u. Munter. Püppi ist frech u. lieb. Bei diesem herrlichen Wetter viel draußen. Gestern Nachmittag rief Klußmann an u. durch ihn erfuhr ich daß ein neues Kabinett gebildet ist. Wenn nun nicht Reichstag ist, kommt ja der Brief zurück. - Mit der Post ist nichts Besonderes gekommen, ich sende Dir nur was ich denke, daß es Dich interessiert. Schicke den Leuten doch bloß die J. u. damit die Sache aus der Welt kommt, u. schicke nur dann gleich den Abschnitt. Damit ich keine Unannehmlichkeiten habe. Zu dem andern Briefe gehören noch mehrere Schreiben. Ganz interessant nichts Aufregendes. Aber ich dachte vielleicht willst Du den Herrn in B. sprechen. - Elfriede hat geschrieben, nichts von Kummer aber ich möchte mir doch überlegen, ob ich nicht kommen will. Geh' zu ihr u. erkläre ihr alles, es ist doch unmöglich. Schulden zahlen müssen wir. Sei doch so gut und bringe mir ein Brettchen für das Fenster für meine Kakteen mit. Solltest Du zu Vater fahren. Denke an Obst. Die Elfriede möchte gerne in den Reichstag. Auch noch ein Bundesbruder [Apollo] von Dir schreibt deswegen. Adresse: Gerhard Eisenschmid, z.Zt. Zossen, Marktplatz 9. Plötzlich kennt er Dich. Zu schade, daß ich vergessen habe, Dich zu bitten, doch auch Frida eine Karte aus Harzburg zu schicken. Sie hat sie doch verdient, u. man sollte doch nur Pgs., die es wirklich verdient haben, berücksichtigen. Geld auf Konto Frick ist auch gekommen, soll ich es an Weikert weiterleiten? - Frau Weber kommt morgen, er hat mich noch mal angerufen. Donnerstag schlachte ich meine Gänse, ich habe kein Fütter mehr. Wie wird wohl Harzburg verlaufen sein? Und was wird sonst werden? Wie angenehm für mich, daß Dich der Kl. [Klußmann] sprechen wollte, nun weiss man doch wenigstens etwas! Hoffentlich schreibst Du bald mal. Ich nähe viel, denn ich muß doch bis Donnerst. fertig werden. Denke bitte an das Geld. - Was will ich einmal gerne bei all den großen Erlebnissen. Ich hoffe immer noch, daß es bald mal geht. In d. Radio ist verkündet worden, daß Hitler in Begleitung von Göhring [sic] bei Hindenburg war. Ob das einen Zweck hatte? - Ich hatte doch an meinem Pullover falsch gearbeitet u. mußte .....ren. - Denke an Dich u. Deine Gesundheit. Du wirst sie noch brauchen. Und in Braunschweig ja Vorsicht. Jeder weiß daß ihr alle dort zusammen kommt. Mein guter Geliebte schreibe u. sei herzlich gegrüßt

u. geküßt von Deinen
Beiden Großen.
 

* The Bundschuh was a laced-shoe which was the emblem on the standards carried by peasants during the twenty years or more of peasant revolt at the end of the fifteen century in south-western Germany. Under the same flag, the peasants had successfully fought the French troops along the Upper Rhine for five years from 1439. The peasant ringleaders invariably came to a sticky end, but it signalised the way forward as Himmler saw it at that time - instrumentalising farmer unrest against the Big City.


Waltrudering 14.11. [1931?]

Mein lieber Guter, Du böser Mann!

Heute hatte ich keinen Brief von Dir. Nur gestern den Kerzen am Bahnhof.

Dem Fratz geht es sehr gut. Ich habe ihn gestern u. heute gefüttert. Er schluckt, als wenn er sticken müßte, aber spuckte nicht. Trinkt trotzdem noch sein Fläschen. Mit der Post ist ein Schreiben vom Staatsanwalt gekommen. Du bist weil Du noch ein unbescholtener bist zu 200.-M Geldstrafe verurteilt. Was nun? Tue ja etwas dagegen. Striesberger schreibt Du möchtest eine größere Summe zahlen. Bonnaker schreibt, er hätte sich schon andere Leute besorgt, nimmt aber zum Frühjahr wieder welche.

Berta ist frech u. faul. Die Sache läuft beim Arbeitsamt u. sie schicken mir schon Sonnabend od. Sonntag eine neue zum Vorstellen. Damit ich nicht ohne bin. Die Berta muß auf dem schnellsten Wege heraus, weil sie zu unverschämt wird. Der Vater läßt nichts von sich hören.

Ich suche nach eine Zallkarte [sic] für die 80.-M aber ich finde keine. Du hast sie alle in M. Im Garten war ich fleißig. B. mußte auch helfen. Bis auf das B... ... die Kartoffeln waren alles umgegraben. Dann allen Dung weggekartet u. den Haufen umgesetzt. Eine Hundearbeit, da ich doch die Steine, auch noch heraus suchen mußte überhaupt Steine gibt es. Es ist so kalt, ich gehe zu Bett u. bade. Morgen früh weiter. Ich nehme dann den Brief nach Haar und Herr Widkopf hatte heute die bestellten Sachen einfach in den Garten gelegt weil wohl niemand aufgemacht hat u. der Hund hat nicht gebellt. ... die Haupt... habe ich vergessen. Mein Haus ist der Treffpunkt aller Nationalsozialisten Waldtruderings. H Bischmann u H Sch... Frau D...kel. Alles wegen der Wahlen. Die behaupten erwählt Dich nie auch wenn wir in keller daraufsetzen. H R will nicht auf die Liste. Der ... Schönbohm jagt durch die Gegend u. war heute auch bei mir. Ich habe ihn geraten, da die Listen erst am 21. abends 8 Uhr abgegeben sein müssen, auf Dich zu warten. Es machte mir viel Spaß all die ... zu hören. Vorsicht vor Freund. Doch alles mündlich

Gute Nacht, gute Geliebter.

Nun in aller Eile. Es geht uns Beiden gut. Bohs(?) soll heute heraus. Ich gehe nach ... 1000 Grüße an Elfriede u. Mann Diesprecht(?) alles. Nun zu den Eltern, [rest is illegible.] Eben kommt 3x Post an. Du wie freue ich mich, daß Dir alles so gut gefallen hat. Mache Dir keine Sorge. Montag kann ich schon eine Neue haben.


Waltrudering 29.11. [1931?]

Mein Liebchen!

heute kam Dein lieber Brief u. von der Else eine Karte, sie ist im Umzug nach Darmstadt.

Es geht Dir gut hoffentlich strengt Dich das viele reden nicht zu sehr an.

Keine ... von mir.

Dienstag nur die Bäume gestrichen. Abends sicher aus Faulheit schlecht geschlafen trotzdem ich noch gebadet habe. Mittwoch vormittag den größten Dreck vom Auto abgekratzt. Nachmittag höre u. staune man 4 Uhr nach M. gefahren. Besorgungen gemacht u. beim Notariat die 20M bezahlt. Zurück mit dem Automnibus der so erdrückend voll war, daß man ihn nie wieder benutzen darf. Heute vormittag war der Mensch von der Krankenkasse da, der behauptet, ich hätte falsche Angaben gemacht (Magdas Gehalt ....). Ich habe sofort einen eingeschriebenen Brief an die Landkrank. geschrieben, wenn Du kommst müssen wir die Sache regeln. Dann war ich mit Magda ... ... auf in Haar für das Bäckerei. Draußen liegt Schnee es war zu schön. Der ... kam nachgelaufen u. bellen ... ... wenn er im Hause liegt ... war aber wirklich gut. Gestern habe ich herrlich geschlafen... [Rest illegible on this copy]

 


[printed heading]

Der Bundschuh
Kampfblatt für das erwachsende deutche Bauerntum.
Schriftleitung: Heinrich Himmler,
Waltrudering, München-Renk VIII.
Druck u. Verlag, "Der Donaubote," Ingolstadt

Waltrudering 5.3.32

Mein lieber Guter!

Du wirst mich doch von M. anrufen? Glücklich bin ich hier gelandet, u. fand Püppi wohl u. munter vor. Das Geld von der Post habe ich noch nicht, ich telefonierete mit ihr u. sie behaupten Du hättest gesagt, Du würdest es selber abholen. - Lydia kommt morgen früh, Bas.* holt mich ab, Püppi nehmen wir auch mit. Nachmittags sollten wir zu Klussmanns, aber ich habe abgesagt, für L. zu viel. - Dienstag müßte dann der Bast.* meine Därme u. das Fleisch abholen. Dann bist Du ja da u. kannst es ihm sagen. Wir sehen uns dann erst Dienst. Nacht, weil ich Dienstag nicht hereinkomme. Hier alles beim Alten. Heute Nacht hatte man unsern ganzen Zaun mit unseren Plakaten beklebt. So daß viele Menschen stehen bleiben u. lesen. über die Dtz habe ich geschrieben auch die Kaninchen bestellt. Dein Koffer ist gepackt,hoffenlich ist alles drinnen.

Also Dienstag Wiedersehen
1000 Grüße u. Küsse
Deine
Marga

[*Himmler's first Chauffeur was Hans Bastian who accidently shot himself with his MP 38 on May 25, 1940, ten days before his tenth anniversary as Himmler's driver. See then-and-now photos of the same grave in After the Battle No 19 p17.]

 


Waldtrudering 20.3.[1932?]

Mein guter Geliebter!

Heute kam Deine liebe Karte von unterwegs. Mitlerweile [sic] bist Du bei Elfriede in B. gelandet. Mir geht es nicht gut. Heute ist schon der 20. u. immer noch nichts. Was soll nur werden. Man muß immer zu daran denken. Ich gehe nun nach Haar u. bringe den Brief hin, damit Du in morgen hast. Rufe mich doch am Freitag abend an, oder Sonnabend früh. Prützerle geht es sehr gut. Es lacht und kreischt vor Freude.

Gester rief mich ganz erregt der Baron an. Ich gab ihm Deine Adresse am Gau. Jemand aus P. ist hier u. nicht empfangen. Außerdem hat der Hess einen Brief ohne Anrede an den Baron geschrieben. Weil es böse ist, daß der B. der die Sache damals gesagt hat u. nicht ihm selbst. Doch schrecklich, so etwas ist doch überflüssig.

Dienstag waren Schönbohms hier ganz nett. Und am Mittwoch waren Frl. M. u. ich bei Frau Oberst Schiller. Es wr sehr nett. Sie will Sonntag zu uns kommen.

Frl. M macht sich ganz gut. Marie auch.

Dienstag kamen die Kl. Rücken, 23 nur und 10 sind schon tot. Verklamt, nicht ausgebrütet kamen sie hier an. Nie wieder so etwas. Der Brutapparat kommt auch nicht recht in Gang u. kostet so viel Petroleum. Die Puten und Hühner liegen sehr gut.

Ach Güterchen was wird bloß mit mir.

Die Kaninchen rühren sich noch nicht. Der eins trifft ganz langsam Vorbereitungen. Die anderen glaube ich sind auch garnicht gedeckt, eins bestimmt nicht.

Draußen liegt jeden Morgen etwas Schnee. Am Tage ist es aber immer etwas warm.

Finsen(?) hat geschrieben ich hab es Fischer telefoniert. Auch Franz Schmidt, er kann das so nicht machen. Nun der Brief hat Zeit. Sonst nichts besonderes mit der Post. Schimauer(?) telef. er bietet das Haus Clemensstr. 22 an. Sonst eins in Laim, was wir Mittwoch besichtigen können. Man wird so unruhig. Rufe an.

Grüße 1000mal
mit vielen herzlichen Grüßen u. Küssen
[M]


Waldtrudering, 27.4.32

Mein guter Geliebter!

Gestern abend im Radio hörten wir dass der Reichstag am 9. aufgeht. Nun bin ich der Ansicht, dass es richtig wäre, ich komme Freitag oder Sonnabend auf einige Tage nach hier fahren, so müst Du aber doch am 9. in B. sein u. wir sehen uns dann doch öfter wie hier. Rufe mich an, u. auch die Elfriede, damit sie weiß, daß ich komme. Vergiß nicht das Geld abzubestellen Fr...iert. Denn es käme dann doch nur zurück. Pfingsten könnten wir dann vielleicht ein kl Ausflug in die weitere Umgegend von B. machen, es wäre doch herrlich. Ich schreibe selbst, sofort an die Elfriede. - Rufe mich doch morgen Abend an, denn ich fahre auf jeden Fall 3. Klasse u. maß dann morgens früh weg. Den Bastians werde ich schon bekommen.

Mein guter Geliebter, denke auch an Dich, damit Du gesund bleibst. Ich freue mich so sehr

mit 1000 herzlichen Grüßen
u Küssen Dein
M.


 

Website note: Many stolen letters to and from Marga Himmler are in private hands in Israel, as this Bundesarchiv memo shows:

Vermerk Dr. Henke, Bundesarchiv, vom 12.03.1984:

a) Himmlers Briefe an seine Frau Marga aus den Jahren 1927 - 1945 (Mikrofilmvorlagen, insgesamt 15 Mikrofilmrollen mit insgesamt ca. 700 handschriftlichen Briefen)
b) Tagebuch Margarete Himmler, 1909-1916 (Originalvorlage, handschriftlich)
c) Tagebuch Margarete Himmler über ihre Tochter Gudrun, 1929-1936 (Originalvorlage, handschriftlich)
d) Tagebuch Margarete Himmler, 1937-1944 (Mikrofilmvorlage, 3 Mikrofilmrollen, handschriftlich)
 

 

1927 Marga Siegroth geb. Boden writes her first letters to Heinrich Himmler
Marga Himmler geb. Boden writes more letters to Heinrich Himmler, 1928-1929
1945-1946? A Nuremberg lawyer questions Himmler's wife
The private diary of Himmler's wife Marga 1937-1945: pdf, 0.5MB. Translated into English; edited and annotated by David Irving | German original text (pdf; extracts only)

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