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      From the papers of Jean Vaughan, American authoress       

         

Schaub, Heydrich, Hewel

Photo: Julius Schaub, Reinhard Heydrich, Walther Hewel on the Berghof Terrace (Illustration from David Irving's forthcoming Himmler biography)

SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich zum Tag der Deutschen Polizei 1941

GEHEIMES Staatspolizei, Kriminalpolizei und Sicherheitsdienst sind noch umwoben vom raunenden und flüsternden Geheimnis des politischen Kriminalromans. In einer Mischung von Furcht und Gruseln und doch im Inland mit einem gewissen Gefühl der Sicherheit ob ihres Vorhandenseins sagt man den Männern dieser Arbeit im Ausland gern Brutalität, ans Sadistische grenzende Unmenschlichkeit und Herzlosigkeit nach. Im Inland achtet und unterstützt man verstehend unsere Aufgabe. Hier gibt es nichts, bis zum kleinsten egoistischen Wunsch, was man nicht glaubt durch die Geheime Staatspolizei lösen zu können. So sind wir, scherzhaft ausgedrückt, variabel vom ,,Mädchen für alles" bis zum „Mülleimer des Reiches".

Wer sich jedoch einmal die Mühe macht, die wirkliche Arbeit zu sehen und die Menschen in den Männern zu suchen, die hier Dienst tun, der wird mit Staunen feststellen müssen, daß hier nach peinlichster, langwieriger und schwieriger Ausbildung weltanschaulich klare ‚Nationalsozialisten stehen, die in einer glücklichen Vereinigung von lebenserfahrenen Praktikern, peinlich und logisch arbeitenden Wissenschaftlern, kämpferischen politischen Soldaten und anständigen, verstehenden Menschen in heißer Liebe zum Führer und zu Deutschland ihre Aufgabe meistern.

Neben der Abgabe vieler Menschen zum reinen Front -Waffendienst der Wehrmacht kommt dazu der sicherheitspolizeiliche Einsatz im Rahmen des Heeres, zum kleinen Teil als Geheime Feldpolizei, zum überwiegenden Teil aber als besondere sicherheitspolizeiliche Einsatzkommandos mit dem Ziel der politischen Sicherung der besetzten. Gebiete. Hier sind selbstverständlich alle Aufgaben um das Vielfache vermehrt durch die Tatsache, daß nicht ein positiv mithelfendes Volk, sondern eine mindestens unbeteiligte oder - je nach der Haltung des Landes - feindliche Bevölkerung vorhanden ist. Das alles bedeutet eine unendliche Verminderung der verfügbaren Arbeitskräfte im Reichsgebiet und eine unvorstellbare verstärkte Anforderung an die Einzelleistung. Die Arbeit des Mannes der Geheimen Staatspolizei und des Sicherheitsdienstes ist ein qualitativ bedingter, stetiger, stiller Einzeleinsatz mit einer kaum glaublichen kleinen Zahl hervorragender Männer. Stets auf Einzelposten wird hier qualitativ Über-ragendes gefordert, aber auch geleistet.

Eine wichtige Tatsache erschwert unseren Männern - im Gegensatz zu den Kameraden, die bei der Wehrmacht an der Front stehen -, abgesehen von dem Glück, überhaupt Frontdienst an der Waffenfront machen zu dürfen, die Arbeit:

Die soldatische Mannestat der Frontsoldaten kann bei der Schnelligkeit des operativen Geschehens sehr schnell durch öffentliche Anerkennung, Auszeichnung und den Erfolg gekrönt werden. Der politische Soldat der „heimlichen Front" dagegen muß schweigen, unerhört geduldig, oft nur anderen politischen Faktoren dienend, schaffen in der Gewißheit, daß seine Tat sehr spät, oft nie öffentlich gewürdigt werden darf.

So stehen Sicherheitspolizei und Sicherheitsdienst ihren Mann nach den Weisungen des Führers, unter dem Kommando ihres Reichsführers -SS. Sie wollen nur eines: Schaffen und kämpfen für Deutschland.

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