Frau Haverbeck
am 11. Juni 2007 (zweiter Verhandlungstag) vor dem
Landgericht in Dortmund, mit Urteil. Bericht von Jochim
Schäfer Frau Haverbeck hat
äußerlich völlig ruhig und
selbstsicher den Gerichtssaal betreten. Zu Beginn
kam der Staatsanwalt zu Wort. Er war bereit, einige
Anklagepunkte fallen zu lassen. Wir Zuhörer
haben dies mit Erleichterung vernommen. Hatten wir
doch nun die Gewißheit, daß die
Ausführungen der Frau Haverbeck, die
von den Zuhörern am vorausgegangenen
Verhandlungstag mit Applaus bedacht wurden, ihre
Wirkung auch auf den Staatsanwalt nicht verfehlt
hatten. David
Irving comments: IN the Federal Republic
of Germany last year there were fifteen
thousand indictments under the German laws
for the suppression of free speech. The
resulting trials are not reported n the
press. This has been one
of them. I should state a
personal interest -- I knew Professor
Werner Haverbeck of Vlotho well,
and attended and spoke at one of his
seminars in the 1980s. The persecution is
continuing, and has worsened since the
influx into West Germany of thousands of
former Stasi operatives and East Germans
indoctrinated for two hours every day at
school in Marxism/Leninism. Germany is no
longer a normal free society.. | Der Staatsanwalt erklärte daraufhin,
daß mit gewissen Äußerungen im
beanstandeten Text (Der Mensch Adolf Hitler)
gegen das Gesetz verstoßen wird. Insbesondere
wurden, nach meinem Gedächtnis hier zitiert,
folgende Zitate beanstandet:- Hitler sei der Befreier des deutschen
Volkes gewesen, der sich dem Vernichtungswillen
der Zionisten oder auch der Judenheit gegen die
germanische Rasse zur Wehr gesetzt
habe.
- Hitler hätte den Klassenkampf durch
seine Idee der Volksgemeinschaft überwunden
und hätte dem deutschen Volk der zu jener
Zeit alles beherrschenden Hoffnungslosigkeit
entrissen und Selbstvertrauen und den Glauben an
eine lebenswerte Zukunft
zurückgegeben.
Der Staatsanwalt weiter: die im beanstandeten
Artikel geäußerten Ideen wären
geeignet, Unruhe auszulösen, wären also
schon aus diesem Grunde justiziabel. Außerdem
ließe die ausweichende Antwort auf die Frage
des Staatsanwaltes am vorangegangenen
Verhandlungstag, ob Frau Haverbeck an
Auschwitz"
glaube, auch der von ihr verwendete und verteidigte
Ausdruck Auschwitz-Lüge" sowie die
Gründung eines Vereins zur Rehabilitierung des
wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgter die
Annahme zu, daß Frau Haverbeck Verbotenes
propagiere. So zeige ihre Bemerkung von der
lügenhaften Demokratie eine verächtliche
Haltung gegenüber unserem demokratischen
Gemeinwesen, so daß eine Bestrafung auch im
Hinblick auf ein einschlägiges vorheriges
Urteil (in Bad Oeynhausen) unumgänglich
sei.
ALLE Zuhörer waren bewegt, wenn nicht gar
überwältigt, zu sehen, wie unsere
furchtlose Frau Haverbeck danach zur Entgegnung
ansetzte. Der damalige, von jüdischer Seite
geäußerte Vernichtungswillen
gegenüber unserem Volk und unserer Kultur sei
umfangreich dokumentiert, es sei das Verdienst
Hitlers, daß er dem deutschen Volk diese
Gefahr bewußt gemacht habe. (Hinweis auf das
Buch von Walter Graf und Julius H. Schoeps
Juden in der Weimarer Republik".) Hitler als
Befreier zu bezeichnen, sei durchaus bei einer
geschichtlichen Betrachtung zulässig, da nach
dem deutschen Historiker von Ranke eine
historische Persönlichkeit nur aus ihrer Zeit
heraus verständlich dargestellt werden
könne. 94 Prozent aller Deutschen hätten
Hitler zu jener Zeit so wahrgenommen. Dazu werde in
Haverbecks Abhandlung über Hitler durchaus
auch die andere Ansicht angeführt, die Hitler
als den Verführer, als das Böse
schlechthin sah und sieht. Beide Ansichten
über Hitler finden Erwähnung, nur so
könne man zu einem ausgewogenen Urteil
finden. Schon bei diesen Ausführungen konnte man
wahrnehmen, daß Richter und Schöffen mit
echtem Interesse unsere Frau Haverbeck
betrachteten, niemand konnte sich der
Überzeugungskraft dieser Frau entziehen.
Niemand schloß die Augen, wie dies der
Schreiber dieser Zeilen zuweilen im
Inquisitionstempel zu Mannheim beim
Zündel-Prozeß beobachten konnte. Der Vorwurf, die Bemerkung über unsere
lügenhafte Demokratie würde ihre
Verachtung unserer Gemeinschaftsform gegenüber
zum Ausdruck bringen, wurde ebenfalls souverän
von Frau Haverbeck abgewehrt. Ihr Argument: wir
leben gar nicht in einer echten Demokratie, was man
schon daran erkennen kann, daß alle Angst
haben. Die Herrscher haben vor dem Volk Angst,
deshalb gibt es Maulkorbgesetze, und das Volk hat
vor den Regierenden Angst, deshalb wagt es nicht zu
sagen, was es denkt. Das war auch einmal anders.
Einige Jahre nach Kriegsende fand in Deutschland
ein Treffen von Vertretern des 3. Reiches und
Gegnern statt, die in aller Offenheit ihre
Positionen darlegten. So ein Ereignis ist heute
undenkbar. Diese Freiheit ist uns verloren
gegangen. In diesem Sinne leben wir in einer
Angstgesellschaft, also in einer verlogenen
Demokratie. Frau Haverbeck fragte den Staatsanwalt, ob er
etwa nicht überzeugt sei von der Wirklichkeit
des Holocaust, er übernehme die Aussagen
anderer und schenke ihnen Glauben, er glaube also
daran; das gilt für alle Nachgeborenen.
Manchmal beruht der Bericht über ein
historisches Ereignis, der geglaubt wird, auf
Wahrheit, manchmal aber auch auf Lüge. Ein
erschreckendes Beispiel der geglaubten historischen
Lüge, das man heute offen ansprechen kann, da
es jetzt nicht mehr unter Strafe steht, weil es
inzwischen auch dokumentarisch klargestellt worden
ist, ist der Mord an den polnischen Offizieren in
Katyn. Obwohl sofort nach der Entdeckung der ermordeten
polnischen Offiziere dorthin Experten, auch aus
neutralen Ländern, eingeladen wurden, die
Gräber zu untersuchen, und öffentlich
erklärten, daß jene Offiziere zweifellos
von den Sowjets ermordet worden waren, da zur
Tatzeit das Gebiet von den deutschen Truppen nicht
besetzt war, wurde in Deutschland nach Kriegsende
gegen den Augenschein und wider alle Vernunft
behauptet, die Deutschen seien die Mörder
gewesen. Wer den Tatsachen entsprechend
formulierte, wurde als Nazi" diffamiert. Die Katyn-Lüge wurde jahrzehntelang
propagiert und von den deutschen Masochisten
nachgebetet. Sieben deutsche
Wehrmachtsangehörige, die sich unter Folter zu
den Morden an jenen Polen bekannt hatten, wurden
von den Russen gehenkt. Die Katyn-Lüge fand
auch den Weg in unsere deutschen
Schulbücher. Als beim Zusammenbruch der Sowjet-Union die
russischen Archive geöffnet wurden,
erklärte Gorbatschow, die polnischen Offiziere
seien vom russischen Geheimdienst getötet
worden. Dann erst durfte man ohne Angst die schon
längst bekannte Wahrheit aussprechen. Für
die fälschlich beschuldigten und ermordeten
Deutschen gibt es bis heute kein mahnendes Denkmal
in Berlin. Wer weiß, was uns morgen offenbart
wird? Es war offensichtlich, daß alle, auch
Richter und Staatsanwalt, beeindruckt waren. Dann setzte Frau Haverbeck zu einem
Schlußwort an, das keinen Anwesenden im Saal
gleichgültig ließ. Sie sagte etwa
folgendes: Meine Damen und Herren dieser 39.
Großen Strafkammer! Wenn ich Sie so
betrachte, kann ich sagen, daß niemand von
Ihnen älter als 60 Jahre ist. (Auch wenn
Sie 65 wären, würde sich nicht viel
ändern.)D.h., im Gegensatz zu mir haben Sie alle
weder das Dritte Reich noch den Weltkrieg, weder
Bombenterror noch Vertreibung und auch nicht die
Jahre der schrecklichen Zerstörung und
mitgestaltend die Umbruchs- und Aufbruchszeit
miterlebt. Sie sind Nachgeborene, die wie kaum
eine Generation zuvor &endash; dank der modernen
Kommunikationstechnik &endash; der politischen
Lüge ausgeliefert ist. Dennoch beurteilen
Sie die Erscheinungen der Zeitgeschichte. Woher
haben Sie Ihre Urteilsgrundlage? Haben Sie sich
das bewußt gemacht? Und Sie sollen über mich urteilen. Das
können Sie doch gar nicht. Ein Artikel wie
der diskriminierte ist nicht justiziabel, weder
Freispruch noch Verurteilung passen. Ich stelle daher den Antrag, das Verfahren
gegen mich einzustellen. Die Gesichter auf der Richterbank wirkten
betroffen. Der von Frau Haverbeck gewählte Verteidiger
hinterließ mit seinem wohl fundierten
Vortrag, dessen Argumente hier darzustellen nicht
meine Aufgabe ist, den Eindruck eines Gelehrten,
der es wohl mit anderen studierten Experten
aufnehmen kann. Wie Hammerschläge wurden immer
wieder neue Argumente vorgetragen, um die
Rechtmäßigkeit des Haverbeck´schen
Schriftsatzes zu belegen. Vom Wissen und von den
Formulierungen her hatte ich den Eindruck,
daß hier ein Revisionist mit wohl fundierten
Kenntnissen spricht, der mir bis dahin unbekannt
war. Mit Durchschlagskraft brachte er seine
Ansichten vor. Richterriege und Zuhörer waren
vom Vortrag gefesselt, das war mein Eindruck. Der Pflichtverteidiger, der einen etwas
zerfahrenen Eindruck machte, überraschte uns
fast am Schluß, da er entgegen vorheriger
Äußerungen auf Freispruch für Frau
Haverbeck plädierte. Das Urteil (600,- ¤ Geldstrafe) werden
andere Personen sezieren und kommentieren. Ich
wollte nur meine persönlichen Eindrücke
während des Prozesses wiedergeben. Dazu
gehört auch eine Bemerkung zu dem Gefühl,
mit dem ich den Gerichtssaal verließ. Ich war
stolz und glücklich, daß solche Personen
zu meinen Freunden zählen. Besonders von
unserer Frau Haverbeck kann ich nur mit der
größten Hochachtung sprechen. Joachim Schäfer, Meerbusch, 12.Juni
2007
Dossier:
The German Government's seventeen-year persecution
of Historian David Irving |