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Professor Jackel

Wie war's mit Leah Rosh und Eberhard Jäckel?

ZUSAMMEN mit seiner unappetitlichen Lebensgefährtin Leah Rosh -- als Edith geboren, wechselte sie sich in Leah um und ließ Gerüchte umlaufen, sie sei eigentlich Jüdin, um auf dieser Weise bis zu den höchsten Stellungen im norddeutschen Fernsehen emporsteigen zu können -- erlaubte sich Professor Eberhard Jäckel, Leiter der Abteilung Zeitgeschichte in der Universität Stuttgart, eine der frechsten Fälschungen, die je im deutschen Bildschirm gezeigt wurden.

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[ David Irving challenges Jäckel about the forgery ]

Die große Lüge: Für das III. Teil ihres berüchtigten Dokumentarfilms Der Tod, ein Meister aus Deutschland (Sendetag: 2. Mai 1990) zeigten Jäckel und Rosh dieses Archivfoto, indem der Sprecher folgendes Kommentar von sich gab: "Währenddessen werden im Jahre 1941 Zehntausende von Juden in offenen Güterwaggons in Rumänien verladen und nach den Gaskammern von Auschwitz verfrachtet."

 

Die Wahrheit: Das Bild stammt aus der Bildstelle des norddeutschen Hauptbahnhofs Hamburg! Im Jahre 1946 aufgenommen, ein ganzes Jahr nach dem Zusammenbruch, zeigt es wie hungernde, wie die Sardinen zusammengepferchte deutsche Zivilisten in offenen Güterwaggons eine Einkaufsbummelfahrt ins Ruhrgebiet unternehmen.

Hi.20/11
Ort: Hamburg Hbf
Gebäudeart...
Abbildung...
Baujahr... Aufn.Jahr: 1946

Die Frauen, die Einkäufe tragen sowie der Doppeldeckerzug links wurden aus dem Bild getilgt. Mehrere Jahre lang wurde eine Kopie des Fotos im Intercity-Restaurant des Hauptbahnhofs Hamburg ausgestellt, wo die beiden Fälscher es wohl bemerkt haben dürften. Auf der Rückseite des Fotos bestätigt der Archivstempel rechts.

 


Lea Rosh wurde 1936 in Berlin geboren. Sie studierte Geschichte, Soziologie und Publizistik. Sie startete in den 70er Jahren ihre Karriere beim Norddeutschen Rundfunk, entwickelte das Magazin "Frauenforum", wechselte dann zum ZDF-Studio nach Berlin. Dort moderierte sie "Kennzeichen D" und die Talksendung "III nach Neun". Dem "Holocaust" der Nationalsozialisten ein Mahnmal zu setzen, machte sich Lea Rosh zur Lebensaufgabe. 1989 rief sie einen Kreis für eine deutsche Shoah-Stiftung ins Leben, aus der nach dem Fall der Mauer der "Förderkreis zur Errichtung eines Denkmals für die ermordeten Juden Europas entstand, das nun im Entwurf des amerikanischen Architekten Peter Eisenman realisiert wird. Zusammen mit dem Historiker Eberhard Jäckel entwickelte die engagierte Journalistin unter dem Titel "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland" eine Dokumentationsreihe über den Mord an den Juden.

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