Documents on the Nazi concentration camp at Buchenwald, near Weimar
from the collection of David Irving [ A GERMAN DESCRIBES BEING SHOWN OVER BUCHENWALD CAMP AND ITS HORRORS IN 1945 ] [TEXT UNCHANGED] The 3 pp typescript original of this document is in the Louis Lochner papers, Hoover Library, Stanford University, California, accession # XX031-9.12, box #2, file: "Buchenwald."
The pictures are added by this website, from snapshots taken by a GI. | Buchenwald Picture: Urns
on Display today at Buchenwald WEIMAR WURDE am 12. April von den Amerikanern besetzt und damit wurde auch das Konzentrationslager Buchenwald, das etwa 10 km. nordwestlich von Weimar liegt, entdeckt. Und was jahrelang in strengster Abgeschiedenheit von der Bevölkerung lag, kam an das Tageslicht. Wohl hatte man manchmal nach dem Geheimnis dieser Lager gefragt, aber eine Antwort war keinem geworden. Nur verstohlen wagte der eine oder andere eine Bemerkung von schrecklichen Dingen, die dort geschehen sollten. Etwa 8 Tage nach der amerikanischen Besatzung wurden 1000 Einwohner der Stadt Weimar aufgefordert, das Lager Buchenwald zu besichtigen um sich mit eigenen Augen von den dortigen Zuständen zu überzeugen. Morgens um 1/2 7 Uhr war ein Treffpunkt ausgemacht und man marschierte gemeinsam hinauf. Kurz vor dem Lager lagen an der Straße noch einige Tote. Dort wurde zunächst von einem amerik. Offizier eine Ansprache gehalten über die Verworfenheit der Naziregierung und -Partei. Waren doch hauptsächlich Parteigenossen zu der Besichtigung aufgefordert worden, die zwar freiwillig war, aber wer einmal mitging, mußte sich der Führung anschließen. Zurzeit waren etwa 20 000 Häftlinge im Lager. Es sollen vorher 50 - 80 000 gewesen sein. Auffallend war zunächst, daß alle Gebäude durch Bomben zerstört waren, allerdings stellte sich heraus, daß dies die Arbeitsstätten (Kriegsindustrie) waren. Die Wohnbaracken selbst waren nicht getroffen. Dann wurde man an einen Tisch geführt und einige Lagerinsassen riefen: Hut ab, das sind eure Kameraden!" Dort wurde der Bevölkerung ein Lampenschirm und mehrere straff ausgespannte Häute gezeigt. Es war deutlich erkennbar, daß dies Menschenhäute waren. Bei dieser Gelegenheit wurde auch ein 5jähriger Junge gezeigt, der schon 3 Jahre im Lager sein soll und dessen einziges Verbrechen war, als Jude auf die Welt gekommen zu sein. Aber Jude ist seit heute ein Ehrentitel", sagte man der Bevölkerung. Dann ging die Führung weiter zu einem Block, der aus guten Ziegelstein-Bauten bestand. Die Fenster hatten Gardinen. Vor Betreten des Gebäudes wurde wieder eine Ansprache gehalten und gesagt, dies sei ein Krankenhaus, in das gesunde Menschen eingeliefert und dort mit Flecktyphus-Bazillen geimpft wurden. An ihnen probierten darin die SS-Ärzte die von ihnen herge-stellten neuen Sera uns. Bis auf einen, der gezeigt wurde, sollen alle Kranken gestorben sein. Die Kranken, die zurzeit dort waren, machten einen sehr traurigen Eindruck. Einige waren nicht mehr zu retten, während einige durch das sofortige Eingreifen der amerik. Ärzte gesunden können. Die Baracke selbst war hell und freundlich gehalten. |