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Mittlerweile
ist Irving in Deutschland aber
rechtskräftig
verurteilt
und mit Einreiseverbot
belegt, weil er 1990 in
München behauptet hat, in
Auschwitz
habe es nie Gaskammern
gegeben. |
Saturday, February 3, 2001 [Pictures added
by this website]Atomkellerprospekte
werden eingestampft Haigerloch
zieht Dankesworte an den Rechtsausleger
David Irving nun doch sofort zurück
Die
Stadt Haigerloch wird eine Passage
über den rechtsextremen britischen
Publizisten David Irving aus ihrer
Broschüre und ihrem Faltblatt zum
Atomkellermuseum streichen. Auch der
Verfassungsschutz hatte dafür
plädiert. Von Michael Petersen Bis
Anfang der siebziger Jahre hat der
inzwischen als Holocaust-Leugner
überführte Publizist David
Irving durchaus interessantes
historisches Material zusammengetragen.
Etwa wenn er sich mit Erwin Rommel
oder Winston Churchill
beschäftigte. 1981 unterstützte Irving auch das
Atomkellermuseum in Haigerloch mit
Material. Das veranlasste den dortigen
Bürgermeister Roland Trojan,
ein Wort des Dankes zu verfassen. Dieses
taucht auch in der Broschüre auf, die
zum zehnjährigen Bestehen des Museums
aufgelegt worden war. So heißt es
dort also seit mehr als einem Jahrzehnt:
"Freundlicherweise hat uns der Historiker
David Irving, London, großzügig
mit Bildmaterial aus seinen Büchern
und Sammlungen unterstützt. Ihm gilt
unser herzlicher Dank." Diesen Schlusssatz des Grußwortes
kritisierte der Tübinger Jurist und
Geschichtsforscher
Jens Rüggeberg (wir
berichteten darüber) und
löste damit zahlreiche Reaktionen
aus. Dabei war Rüggeberg keineswegs
der Erste gewesen, dem diese Dankesworte
missfielen. Das
Landesamt für
Verfassungsschutz war von einem
Bürger auf Irvings Erwähnung in
der Broschüre hingewiesen worden. Die
Landesbehörde wandte sich ans
Haigerlocher Rathaus. "Im Mai und Juni
2000 haben wir Haigerloch ausführlich
über den revisionistischen
Hintergrund Irvings informiert", teilt der
Verfassungsschutz mit. Irving gehöre
zu den bekanntesten ausländischen
Rechtsextremisten, die versuchten, unter
dem Begriff Revisionismus ein
Geschichtsbild vom Nationalsozialismus zu
zeichnen, das Tatsache und Umfang des
millionenfachen Mordes an Juden sowie die
Schuld Deutschlands am Zweiten Weltkrieg
relativiert, verharmlost, vertuscht oder
leugnet. "Irving bekannte sich erstmals
1988 offen zur Holocaust-Leugnung",
hieß es in den Briefen. Der Verfassungsschutz
begrüßte schon vergangenes Jahr
ausdrücklich eine Ankündigung
Haigerlochs, Konsequenzen zu ziehen und
Irving in den Veröffentlichungen der
Stadt nicht mehr zu erwähnen.
Geschehen war freilich zunächst
nichts. Erst 2002 sollte die Passage in
einer überarbeiteten Auflage
gestrichen werden, erklärte der
Haigerlocher Kulturamtsleiter Egidius
Fechter vor einigen Wochen. Erst jetzt
entschied die Stadt sich dafür, seine
Informationen über das
Atomkellermuseum nicht mehr
weiterzuverteilen. "Wir werden die
Prospekte bis zur Eröffnung des
Museums nach der Winterpause
überarbeiten und uns in Zukunft in
Bezug auf Irving auf einen reinen
Literaturhinweis beschränken", betont
der Bürgermeister. Der Rathauschef legt Wert auf die
Feststellung, dass er Verhalten,
Veröffentlichungen und die
Einstellung Irvings zum Holocaust "auf das
Entschiedenste" verurteile. Eine
Identifizierung mit Irving sei geradezu
absurd. Eine solche hatten jedoch weder
der Geschichtsforscher Rüggeberg noch
der Verfassungsschutz der Stadt
unterstellt. Trojan räumt freilich
ein, erst spät daran gedacht zu
haben, die umstrittene Passage zu
streichen. Rüggeberg ist der
Überzeugung, dass Haigerloch schon
bei der Drucklegung der Broschüre im
Jahr 1990 auf den Wandel Irvings
hätte reagieren müssen. Dies
wäre auch später noch
möglich gewesen, weil das Heft
mehrfach nachgedruckt wurde. Auf die Berichterstattung der
Stuttgarter Zeitung reagierte auch Irving
selbst. Falls sein Name bei der Neuauflage
des Begleitbändchens zum
Atomkellermuseum nicht mehr in der
bisherigen Form erscheine, "darf ich
höflichst darum bitten,
sämtliche von mir gelieferten
Materialien aus dem Museum zu entfernen
und an mich zurückzuschicken",
ließ er wissen. Irving setzte hinzu:
"Das Museum wird ziemlich karg aussehen
nachher." Was das betrifft, reagieren
Roland Trojan und Egidius Fechter sehr
gelassen. "Von Irving stammt nur eine
Bilderwand im Museum", erklären sie.
Bei den Fotos bestünden zudem
Unklarheiten hinsichtlich des
Urheberrechts. Haigerloch könne sich
die gezeigten Lichtbilder auch andernorts
besorgen. [email protected] Information from
this website: Mr Irving confirms that
the photographs were provided to him by
British secret service officer (later
businessman) John Perrin, and
not by Goudsmit or Pash. Others were
provided to him by the German
scientists themselves.
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