German
left-wing municipal authorities try to
halt showing of David Irving speech video
in Passau September 16, 2000 Passau
stoppt DVU-Video DIE Stadt Passau hat
angekündigt, eine
Video-Aufführung mit dem
Rechtsextremisten David Irving in
der Nibelungenhalle zu verbieten. Die
DVU
drohte bereits mit einer Verwaltungsklage.
In den vergangenen Jahren war es der Stadt
Passau juristisch nicht gelungen, der
rechtsextremen Partei die Nutzung der
Halle zu verbieten. Auch wegen eines
Auftritts Irvings wurde schon einmal
prozessiert. Der Brite durfte zwar in
Passau bei der DVU sprechen, jedoch nicht
behaupten, dass im KZ Auschwitz
niemand in Gaskammern ermordet worden
sei. Inzwischen hat Irving in Deutschland,
Kanada,
Australien,
Südafrika und Neuseeland
Einreiseverbot. Wegen des Videos werde die
Stadt Passau wahrscheinlich Anfang
kommender Woche ein Aufführungsverbot
aussprechen, erklärte der Sprecher
der Stadt, Herbert Zillinger. Die
Stadt werde einen Prozess erneut
riskieren. In der kommenden Woche sind eine Reihe
von Protesten gegen die DVU geplant.
Parallel zur DVU-Veranstaltung am 23.
September soll es eine große
Gegendemonstration geben, zu der
die Stadt, alle im
Stadtrat vertretenen Parteien, die Kirchen
und die Gewerkschaften aufrufen.
Seit langem ist Passau ein zentraler Ort
für Veranstaltungen der DVU und der
ebenfalls rechtsextremen NPD. Zu diesen
Kundgebungen reisen regelmäßig
mehrere Tausend Rechtsextreme nach
Niederbayern. dpa PASSAU
1984:
David
Irving approaches the
stage, followed by DVU
chairman Dr Gerhard
Frey. Marxist rioters have
tried for years to stop these
assemblies. Photo
provided by this
website |
September 16, 2000 Rechtsextreme
kommen mit Irving Passau riskiert erneut
Rechtsstreit --
Trotz früherer
Gerichtsniederlagen lässt sich die
Stadt nicht entmutigen Passau. (dpa) Im
Vorfeld der für den 23. September in
Passau geplanten Veranstaltung der
rechtsextremen DVU zeichnet sich erneut
ein Rechtsstreit ab. Die Stadt Passau hat
angekündigt, die Aufführung
eines Videos mit dem britischen
Rechtsextremisten und Historiker David
Irving in der Nibelungenhalle
verbieten zu wollen. Die DVU ihrerseits
kündigte deswegen am Freitag bereits
eine Verwaltungsklage an. In den vergangenen Jahren war die Stadt
Passau Dutzende Male juristisch mit dem
Versuch gescheitert, die Nibelungenhalle
nicht an die rechtsextreme Partei zu
vermieten. Die DVU klagte sich über
die Gerichte regelmäßig ein
Nutzungsrecht ein. Auch wegen eines Auftritts des
rechtsextremen Historikers Irving wurde
schon einmal prozessiert. Anfang der
neunziger Jahre durfte der Brite daraufhin
zwar in Passau bei der DVU sprechen,
jedoch nicht die von
ihm verbreitete Auschwitz-Lüge
wiederholen, wonach in dem
Konzentrationslager keine Menschen in
Gaskammern ermordet worden seien. Der
62-jährige Irving wurde deswegen 1993
in München wegen Verunglimpfung des
Ansehens Verstorbener zu einer Geldstrafe
von 30 000 Mark verurteilt. Irving hat in Deutschland, Kanada,
Australien, Südafrika und Neuseeland
Einreiseverbot. Wegen des Irving-Videos werde die Stadt
Passau wahrscheinlich Anfang kommender
Woche ein Aufführungsverbot
aussprechen, erklärte am Freitag der
Sprecher der Stadt, Herbert
Zillinger. Die Stadt werde einen
Prozess erneut riskieren.In der kommenden
Woche ist eine Reihe von
Protestkundgebungen gegen die DVU geplant.
Parallel zur DVU-Veranstaltung am 23.
September soll es eine große
Gegendemonstration geben, zu der die
Stadt, alle im Stadtrat vertretenen
Parteien, die Kirchen und die
Gewerkschaften aufrufen. Bereits in den
Tagen zuvor sind Proteste geplant. Unter
anderem ist eine konzertierte Aktion
"Kunst gegen Gewalt" am Dienstag
vorgesehen, an der sich eine Reihe von
Musikern und Künstlern beteiligen
will. Seit über einem Jahrzehnt ist die
Dreiflüssestadt ein zentraler Ort
für Veranstaltungen der DVU und der
ebenfalls rechtsextremen NPD. Zu diesen
Kundgebungen reisen regelmäßig
mehrere tausend Rechtsextreme nach
Niederbayern. Die Polizei muss bei jedem
Treffen mit Großaufgeboten ein
Zusammentreffen von Rechtsextremisten und
Gegendemonstranten verhindern.
September 16, 2000 Die
Vorführung eines Videos mit dem
Rechtsextremisten David Irving soll
verboten werden Stadt
Passau klagt erneut gegen die
DVU
- Reihe
von Protestkundgebungen bereits vor
traditionellem Treffen der Rechten in
Nibelungenhalle PASSAU (dpa) --
Im Vorfeld der für
den 23.September in Passau geplanten
Veranstaltungen der rechtsextremen DVU
zeichnet sich erneut ein Rechtsstreit
ab. Die Stadt Passau hat angekündigt,
die Aufführung eines Videos mit dem
britischen Rechtsextremisten David
Irving in der Nibelungenhalle
verbieten zu wollen. Die DVU ihrerseits
kündigte deswegen bereits eine Klage
vor dem Verwaltungsgericht an. In den vergangenen Jahren war die Stadt
Passau Dutzende Male juristisch mit dem
Versuch gescheitert, die Nibelungenhalle
nicht an die rechtsextreme Partei zu
vermieten. Die DVU klagte sich
regelmäßig ein. Auch wegen eines Auftritts des
rechtsextremen Historikers Irving wurde
schon einmal prozessiert. Anfang der 90-er
Jahre durfte der Brite daraufhin zwar in
Passau bei der DVU sprechen, jedoch nicht
die von ihm zuvor
verbreitete Auschwitz-Lüge
wiederholen, wonach in dem
Konzentrationslager keine Menschen in
Gaskammern ermordet worden seien. Der
62-jährige Irving wurde deswegen 1993
in München wegen Verunglimpfung des
Ansehens Verstorbener zu einer Geldstrafe
von 30 000 Mark verurteilt. Inzwischen hat
Irving in Deutschland, Kanada, Australien,
Südafrika und Neuseeland
Einreiseverbot. In der kommenden Woche ist eine Reihe
von Protestkundgebungen gegen die DVU
geplant. Parallel zur DVU-Veranstaltung am
23. September soll es eine große
Gegendemonstration geben, zu der die
Stadt, alle im Stadtrat vertretenen
Parteien, die Kirchen und die
Gewerkschaften aufrufen. Bereits in den
Tagen zuvor sind Proteste geplant. Seit
über einem Jahrzehnt ist die
Dreiflüssestadt ein zentraler Ort
für Veranstaltungen der DVU und der
ebenfalls rechtsextremen NPD. Zu diesen
Kundgebungen reisen regelmäßig
mehrere tausend Rechtsextreme nach
Niederbayern. Die Polizei muss bei den
Treffen jedes Mal mit einem
Großaufgebot von Einsatzkräften
ein Zusammentreffen von Rechtsextremisten
und Gegendemonstranten verhindern. Relevant
links: -
Deutsche Volksunion (DVU) http://www.dvu.net
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Passau http://www.passau.de
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