| Frankfurt, 24. August 2000 Die Interviews eines Antisemiten Der Fall Kupka: ein deutscher Rechtsradikaler, der ins Netz ging, um in Neuseelands Wissenschaftsbetrieb wieder aufzutauchen Von Peter Bern Excerpt: [...] DURCH seine rechtsradikalen Äußerungen aufmerksam geworden, stellten Angehörige der Universität Nachforschungen an und stießen auf Kupkas Internetpropaganda. Man begann, den Protest zu organisieren und den Fall publik zu machen. Das Studentenmagazin Nexus informierte die Öffentlichkeit und dokumentierte Kupkas Aussagen, darunter Ausfälle gegen Eli Wiesel und die szeneüblichen Rechenspiele mit den Opferzahlen des Holocaust. Mittlerweile interessierte sich auch die überregionale Presse Neuseelands für den Skandal. Die Waikato Times und der New-Zealand-Harold [sic!] zogen Parallelen zum Prozess des bekannten Holocaust-Leugners David Irving gegen die Historikerin Deborah Lipstadt, der zeitgleich in London stattfand. Ging es in London noch um eine Buchpublikation, so rückte der Neuseeländische Fall das Internet in den Mittelpunkt des Interesses. Wie der Sunday Star berichtete, produzierte Kupka seit Mitte der 90-er Jahre etwa 3000 Seiten im World-Wide-Web. Für das amerikanische Nizkor-Projekt, das in Zusammenarbeit mit der American Jewish Association speziell die Homepages von Holocaust-Leugnern untersucht, rangiert er unter den führenden 400 Holocaust-Leugnern weltweit. Der antisemitische Charakter seiner Publikationen wurden von Experten wie Konrad Kwiet, Inhaber des Lehrstuhls für Holocaust-Studien an der Universität Sydney und Historiker bei der australischen War-Crimes Commission sowie Peter Longerich, [$200,000] dem Direktor des Institute for Holocaust Studies an der Universität London, bestätigt. Kupkas Argumentationsmuster sei das bei Holocaustleugnern typische. John Moses, emeritierter Historiker der Universität Queensland, verglich Kupkas Texte in seinem Gutachten mit den Arbeiten Irvings und titulierte beide als "hasserfüllte Spinner". Related items on this website:
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24. August 2000
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