Unter
den etwas 7000, zweifelsfrei echten Dokumenten sind die
Baupläne der von der SS vor ihrer Flucht in die Luft
gesprengter, Gaskammern und Krematorien von Auschwitz und
alle dazugehörigen Unterlagen.[1]Entdeckung
und Sichtung des in seiner technischen Sachlichkeit
grausigen Materials sind dem britischen
Geschichtsforscher Gerald
Fleming
zu verdanken. Den ersten Hinweis darauf, daß es
wider Erwarten die Zeitläufte überdauert hat,
bekam der an der Universität von Surrey lehrende
Dozent 1990 durch einen Beitrag in der Moskauer
,,Iswestija". Deren Reporter hatte Fünf Tage
in einem Spezialarchiv" verbracht und berichtete von
hunderten Kisten voller Papier", dem unter anderem
die typische Technologie einer Nazi-Todesfabrik" zu
entnehmen sei.
Hellhörig
geworden, wandte sich Fleming mit einer Bitte um
Einsichtnahme direkt an den damaligen
Sowjet-Außenminister Eduard Schewardnadse.
Ein paar Monate später, im Oktober 1990, erhielt er
ungehinderten und unbefristeten Zugang zum Archiv der
SS-Baumeister des Todes -- als erster Historiker der
Welt, denn in Moskau waren die Beutekisten 45 Jahre lang
unausgewertet Weggeschlossen gewesen.
Nach
anderthalb Jahren seriöser wissenschaftlicher Arbeit
in den Kellern unter der Wiborsker Straße gab
Gerald Fleming jetzt ersten Aufschluß über das
Ergebnis seiner Forschung, das er nächstens
auszugsweise vorlegen wird: eine umständliche,
bürokratische und eiskalt-mechanische Dokumentation
der Endlösung'."
Unter den
zahlreichen SS-Dokumenten, die Fleming in Fotokopie nach
Hause mitnehmen durfte, befindet sich auch ein
Briefwechsel zwischen Berlin und Auschwitz, der den
planmäßigen Ausbau des Lagers zur
Todesfabrik" beweist.
Bis zum
Sommer 1942 war Auschwitz nach den Erkenntnissen des
Historikers ein normales" KZ, wenn dort auch
bereits gewisse Experimente mit dem Vergasen von
Menschen" vorgenommen worden seien.[2]
Im Juni 1942 befahl der Reichsführer SS
Heinrich Himmler dann unter Hinweis auf
bevorstehende Sonderaktionen im Osten" die
Errichtung von vier Spezialbauten: Krematorien mit
integrierten Gaskammern, die die Voraussetzungen
für eine Menschenvernichtung von industriellem
Ausmaß schufen." Himmler beschwerte sich mehrmals
über Verzögerungen, bis die Mordmaschinen
zwischen März und Juni 1943 schließlich
funktionsfähig waren. Die Bauzeichnungen und
erschütternde Effizienzberechnungen liegen heute in
Moskau, vollständig bis ins hetzte grauenvolle
Detail wie maximaler Tagesdurchlauf 4756
Personen"
Gerald
Fleming: ,,Hätten die Sowjets diese Dokumente nicht
jahrzehntelang vor den Augen der Welt verborgen gehalten,
wäre wahrscheinlich so mancher
Kriegsverbrecherprozeß anders ausgegangen. Kein
angeklagter Auschwitz-Verbrecher hätte mangels
Beweisen freigesprochen werden müssen, weil er
angeblich, von allem nichts gewußt'
hatte."
Andererseits
betont der britische Historiker[3]
bescheiden, daß er seine Arbeit als
Ergänzung und Bestätigung von Tatsachen"
betrachtet, die bereits durch eine Fülle von
anderen Unterlagen und durch die Berichte von
Überlebenden unwiderlegbar dokumentiert
sind."
Jochen
Zwikirsch/ SAD [Springer
Auslandsdienst][4]
Notes:
- In fact there are no blueprints of
gas chambers in the Moscow archives referred
to. Hardly a minor point.
- This contradicts what Institut für
Zeitgeschichte specialist Hellmuth
Auerbach, a friend of Fleming's,
wrote
in 1995 to a Canadian inquirer about the
Stammlager Auschwitz-I.
- When it suits them, German "journalists"
are happy to refer to Fleming as a "British
historian," although he admitted to Mr David
Irving that he was born Gerhard
Flehinger in Mannheim, Germany, and
emigrated to England in 1938. Germans have
however less credibility than British. See
our growing dossier
on Fleming.
- Quite rightly, Springer journalists were
obliged to sign a six-point undertaking
including the promise never to write anything
contrary to the interests of the State of
Israel. Mr Irving was shown one such
contract.
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