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 Posted Wednesday, September 13, 2000


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Kurier Online

Vienna, September 13th, 2000


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Hitler-Tagebuch-Fälscher gestorben

DER als Fälscher der Hitler-Tagebücher bekannt gewordene Maler Konrad Kujau ist im Alter von 62 Jahren gestorben. Er erlag am Dienstag gegen 20.00 Uhr einem Magenkrebsleiden. Kujau war deswegen im Juni im Marienhospital operiert worden und hatte danach mehr als 28 Kilogramm abgenommen. Eine nach der Operation vorgenommene Chemotherapie war jedoch ohne Erfolg geblieben.

Der Maler und Galerist war bereits vor fünfzehn Jahren an Kehlkopfkrebs erk Wirbel um Hitlers angebliche Notizen Stuttgart/Hamburg - Nur zwei Wochen hatte sich die Entdeckung der angeblichen Hitler-Tagebücher als die vom Hamburger Magazin "Stern" angekündigte historische Sensation halten können. Am 22. April 1983 war der "Stern" mit der Mitteilung an die Öffentlichkeit getreten, er habe insgesamt etwa 60 geheime Tagebücher Adolf Hitlers aus der Zeit vom 22. Juni 1932 bis Mitte April 1945 entdeckt. Doch schon bald mussten die "Stern"-Macher eingestehen, dass sie einem Meisterfälscher aufgesessen waren.

Über neun Millionen Mark (4,60 Millionen Euro/63,3 Millionen Schilling) soll Konrad Kujau angeblich dafür erhalten haben. Viereinhalb Jahre Haft kassierte er für den Riesenschwindel, von denen er drei absaß.

Der "Stern" urteilte zum Inhalt der Aufzeichnungen euphorisch, nun müsse "die Biografie des Diktators und mit ihr die Geschichte des NS-Staates in großen Teilen neu geschrieben werden". Der Reporter Gerd Heidemann gab an, die "Dokumente" seien an Bord eines Flugzeugs gewesen, das in den letzten Kriegstagen geheimes Material aus dem Führerbunker in Berlin ausfliegen sollte und südlich von Dresden abgestürzt sei.

Die ersten wörtlichen Auszüge aus den angeblichen Tagebüchern brachten eine teilweise abschätzige Kritik Hitlers an seinen engsten Mitarbeitern im Führungsstab. Den Eintragungen nach waren Hitler auch die Willkürakte gegen Juden zu weit gegangen. Außerdem zeigten sie das Bild eines "menschlichen" Hitlers, der sich unter anderem um die Gesundheit seiner Geliebten Eva Braun sorgte.

Namhafte deutsche Professoren wie Werner Maser, Karl Dietrich Bracher, Martin Broszat und Eberhard Jaeckel* waren skeptisch und bezweifelten die Echtheit der Notizen. Die britischen Historiker Hugh Trevor-Roper und David Irving nannten das Material eine Fälschung. Eine Untersuchung durch das Bundesarchiv in Koblenz entlarvte die "historische Sensation" letztendlich als Produkt einer Fälscher-Werkstatt -- der des Konrad Kujau, wie sich später herausstellte.

 

 

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How the scholar, Professor Eberhard Jäckel, tried to conceal that he had fallen for Kujau and published his Hitler poems as the real thing
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Moderner "Till Eulenspiegel" Konrad Kujau erlag einem Magenkrebsleiden
 Death of Hitler Diaries forger Kujau. Mr Irving's role in exposing the fraud
  Wiener Kurier: Hitler-Tagebuch-Fälscher gestorben
  The Times obituary of Konrad Kujau, forger of Hitler Diaries

* Website note: Jäckel had authenticated the diaries; he never doubted their authenticity. The same goes for Trevor-Roper, who did not express doubts until the April 25, 1983 press conference pictured (right).

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