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 Posted Thursday, October 20, 2005


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                                           Minsk, am 5. Februar 1942.

Der Generalkommissar
  für Weissruthenien

Abtlg. Gauleiter/Ka.

(Bei Beantwortung unbedingt anzugeben!)

 

Frau
Maria Rohde,
Nürnberg,
Findelwiesenstr. 15

Sehr verehrte, liebe Frau Rohde!

Für Ihren Brief vom 23. Januar, über den ich mich sehr gefreut habe, sage ich Ihnen meinen herzlichen Dank. Hier hält die russische Kälte an, und wir haben in jeder Nacht über 20 Grad Kälte, am Morgen sind es noch 18 Grad, und in den Mittagsstunden geht die Temperatur bei schönem Sonnenschein meist auf 10 Grad minus hinauf, Ich habe selten einen Winter mit soviel Sonne erlebt, wie hier in Weissruthenien.

Leider ist der Gesundheitszustand der Deutschen, wie der Bevölkerung infolge des Fleckfiebers und der einseitigen Ernährung nicht der beste. Es werden wohl Jahre schwerster Arbeit dazu gehören, um durch eine strenge Erziehung zur Sauberkeit die hiesige Bevölkerung seuchenfrei zu machen. Dazu kommt, dass es an einer Kanalisation und an einer Wasserversorgung nach deutschen Begriffen völlig fehlt. Ob wir während des Krieges und den ersten Jahren nach dem Kriege die notwendige Zahl von deutschen Fachleuten bekommen, um alle diese Aufgaben zu meistern, erscheint mir sehr fraglich.

Den 30. Januar haben wir durch eine grosse Kundgebung im Weissruthenischen Theater gemeinsam mit der Wehrmacht, der Luftwaffe und der Eisenbahn festlich begangen. Ich selbst habe die Festrede gehalten, die über den Minsker Sender verbreitet wurde. Das grosse Erlebnis war dann die gewaltige Rede unseres Führers am Nachmittage, die wir im Gemeinschaftsempfang uns angehört haben.

Dass Erika sich künstlerisch und fachlich gut entwickelt, freut mich. Je älter sie wird, desto mehr wird sie die Notwendigkeit begreifen, dass auch Nebendinge in der Ausbildung wichtig sind, auch wenn sie nächst langweilig erscheinen.

Von meiner Frau und den Kleinen aus Berlin habe ich gute Nachricht, ebenso von Horst. Dieter hat seit 3 Wochen nicht geschrieben. Nach seinem letzten Brief soll er nach Afrika kommen. Bei solchen Umgruppierungen tritt ja meistens eine Pause von 8 Wochen ein, sodass man mit seinen Sorgen um seine Lieben auf sich selbst angewiesen ist. Dass wir den Krieg gewinnen, ist für uns im Osteinsatz eine Selbstverständlichkeit.

Ihnen, liebe Frau Parteigenossin Rohde, und Ihren Töchtern herzliche Grüsse.

Heil Hitler!

Ihr stets ergebener

Wilhelm Kube

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Quelle: Original im Privatnachlass Wilhelm Kube.
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