Der Inspekteur für
Statistik | xx | Berlin, 28. 4.
1943 | Tgb. Nr.: 245/43 | | | x | | | An den Reichsführer - SS Berlin | | [Initialled]
H.H |
Reichsführer! Gelegentlich meiner Studien
über das Judentum bin ich auf einen
Aufsatz über Die Juden in der
Russischen Kommunistischen Partei" aus dem
Jahre 1931 mit Zahlen für 1926/27
gestoßen, den ich beifüge. Er
unterstreicht zahlenmäßig die
Einzelangaben über die zahlreichen
Juden in der sowjetischen Politik,
Wirtschaft und Roten Armee, ohne jedoch
ihren tatsächlichen Einfluß
erkennen zu lassen.
Selbstverständlich sucht die
offiziöse jüdische
Zeitschrift die vorgebrachten Zahlen zu
beschönigen und weist u.a. auf den
erhöhten Anteil der Juden unter den
Angestellten und Arbeitern und auf die
erhöhte Parteiquote nationaler
Minderheiten (darunter der Juden) hin.
Aber praktisch ergibt sich doch: Der Anteil der jüdischen
Mitglieder der Kommunistischen Partei
Sowjetrußlands ist weit höher
als der Anteil der Juden an der
Gesamtbevölkerung. Einen Anhaltspunkt
dafür lieferten die fast
gleichzeitige Volkszählung vom
Dezember 1926 und Parteizählung vom
Januar 1927. Die Jüdischen Anteile in der
Partei und der Bevölkerung betrugen
in | xx | | | | Sowjetrußland | | | RSFSR | Weißrußland
| Ukraine | zusammen |
| Partei | | 2,2 % | 23,8 % | 12,1 % | 4,3 % | Bevölkerung | | 0,6 % | 8,2 % | 5,4 % | 1,8 % |
|
Der Anteil der Juden an der Partei
war also bereits im Jahre 1927
zweieinhalbmal so groß als ihr
Bevölkerungsanteil, im Kerngebiet der
Sowjetunion sogar annähernd viermal
so groß. Unter ihrem
Bevölkerungsanteil war der
Parteianteil bezeichnenderweise bei den
Deutschen, Ukrainern und Weißrussen,
weit darüber
neben den Juden bei den Letten, Litauern
und Polen in der Sowjetunion. 1 Anlage Heil Hitler ![sgd]
Korherr
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