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Documents on the arrest of revisionist historian DrFredrick Toben in Germany


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Arrest of Dr Fredrick Toben by Mannheim prosecutor April 9, 1999

 

Historian arrested, imprisoned and denied habeas corpus

Dr. Tobens Festnahme und der Krieg im Kosovo - Aufsaetze von R. Grosskopf und F. Peterman weiter unten Datum: Mittwoch, 21. April 1999 14:33

As the German Parliament decided to revise the criminal code regarding among other offenses "popular incitement" in the year 1994, it immediately informed the public that this new law was not intended nor would it be applied against historians. Hence, the freedom to conduct research and to write history - as guaranteed by Art. 5(3) of the Fundamental Law - would remain intact and in effect. Critics of the time objected to the revision of the law claiming that, given the vague formulation of the law with ist ill-defined terminology, the law would eventually extend to the circle of those individuals conducting research and investigations and writing historical texts. Therefore, it was no surprise when the Berlin tageszeitung (www.taz.de) reported: "Historian arrested" in a news item published on April 10, 1999. Thus, the law of October 28, 1994 was given an interpretation that cannot be explicitly derived from the wording even of the more severe law.

Well-informed sources have reported to us that an arrest warrant was issued against Dr. Frederick Toben at the behest of state attorney Hans Heiko Klein, who had already masterminded the arrest of the translator Günter Deckert. The warrant against Toben extensively cites written correspondence between Dr. Toben and the historian Gerald Fleming. Toben criticized Fleming harshly, but nonetheless granted him ample opportunity to respond to his ciriticisms. The arrest warrant takes advantage of Dr. Toben's openness by using this dialogue to substantiate Toben's incarceration. Such a procedure runs against - at least in the opinion of the editorial staff of Sleipnir - all standards of decency one should expect from a public authority.

After all, Gerald Fleming is a well-known, internationally recognized historian, and if he has a disagreement with another historian, then he is very well in a position to defend himself adequately and eloquently. He does not require the assistance of a thought-control machine.

The application of the "popular incitement" law in this manner and in this case cannot be regarded as a friendly act towards the Jewish community in Germany or outside of it, since such a procedure unfortunately implies that the historians are compelled to hide something, because Jews and Holocaust admonishers cannot successfully stand up to the contest of ideas raised by the revisionists. In a competitive environment, the former will not prevail.

Furthermore, the arrest warrant is offensive to the people in general, since the law behind it serves to mentally incapacitate the populace. It tells them they cannot judge and evaluate events and thoughts for themselves, but rather must adhere to the state ideology and doctrine proclaimed by the establishment. Not only the freedom to think and observe, but freedom of speech - the cornerstone of Western democracy - is being violated by this law. In fact, the law states that whoever exercises his or her freedom of speech will be labelled a criminal, because he or she is allegedly violating the "human dignity" of others (cf. § 130(1) Nr. 2 StGB).

Professor Toben has also been denied habeas corpus.

Andreas Roehler
(V.i.S.d.P.)

Translation of 17 April 1999
text from
Luis Fernández Vidaud

 

 



Betr.: Inhaftierung des Historikers Toben

Dr.-Ing. Rudolf Großkopf

20.4.1999

Herrn Oberstaatsanwalt Kneip [Tel.: +49621-292-3537, Fax: +49621-292-3256] Landgericht Mannheim

Sehr geehrter Herr Oberstaatsanwalt.

Ich wende mich an Sie in großer Besorgnis um die Rechtsstaatlichkeit der Bundesrepublik Deutschland. Der Historiker und Bürger Australiens Toben wurde in Mannheim in Haft genommen. Dies geschah meines Wissens aufgrund einer Gesetzgebung, bei deren Verabschiedung behauptet worden war, sie sei nicht gegen Wissenschaftler gerichtet und die Freiheit der Wissenschaft bleibe erhalten.

Ich erlaube mir in diesem Zusammenhang auf Forschungsergebnisse von Paul Watzlawick, Mental Research Institute, Palo Alto (CA) aufmerksam zu machen. Er zeigt die psychologischen Mechanismen auf, die Menschen dazu bringen, einander in oft grausamer Weise zu mißhandeln und umzubringen. In „Wie wirklich ist die Wirklichkeit" (Serie Piper, Band 174) ist die ethische Bedeutung des Wissens über die Ursachen menschlichen Versagens geschildert. Watzlawick zeigt, weshalb man auf der Hut sein muß vor vorgeschriebenen absoluten Wahrheiten und daß der Staat kein Recht hat, absolute Wahrheiten vorzuschreiben, die niemand überprüfen darf. Allenfalls in der Religion ist das der Kirche im Namen Gottes gestattet und wird von der Religionsfreiheit kompensiert.

Es heißt im zitierten Buch, "daß die sogenannte Wirklichkeit das Ergebnis von Kommunikation ist. Diese These scheint den Wagen vor das Pferd zu spannen, denn die Wirklichkeit ist doch ganz offensichtlich das, was wirklich der Fall ist, und Kommunikation nur die Art und Weise, sie zu beschreiben und mitzuteilen." Es ergibt sich, "daß das nicht so ist; daß das wacklige Gerüst unserer Alltagsauffassungen der Wirklichkeit im eigentlichen Sinne wahnhaft ist und daß wir fortwährend mit einem Flicken und Abstützen beschäftigt sind... ." Und noch deutlicher: "Die Geschichte der Menschheit zeigt, daß es kaum eine mörderischere, despotischere Idee gibt als den Wahn einer »wirklichen« Wirklichkeit (womit natürlich die eigene Sicht gemeint ist), mit all den schrecklichen Folgen, die sich aus dieser wahnhaften Grundannahme dann streng logisch ableiten lassen. Die Fähigkeit, mit relativen Wahrheiten zu leben, mit Fragen, auf die es keine Antwort gibt, mit dem Wissen, nichts zu wissen, und den paradoxen Ungewißheiten der Existenz, dürfte dagegen das Wesen menschlicher Reife und der daraus folgenden Toleranz für andere sein. Wo diese Fähigkeit fehlt, werden wir, ohne es zu wissen, uns selbst wiederum der Welt des Großinquisitors ausliefern und das Leben von Schafen leben, dumpf und verantwortungslos und nur gelegentlich durch den Rauch eines prächtigen Autodafés oder der Schlote von Lagerkrematorien unseres Atems beraubt." Watzlawick hat bei dieser Aussage die Autodafés und Lagerkrematorien auch für den Fall nicht ausgenommen, daß sie selbst zu einer absoluten Wahrheit erhoben werden, die niemand überprüfen darf.

Vielen Deutschen mangelt die menschliche Reife, mit relativen Wahrheiten zu leben. Die Fehlleistungen deutscher Politiker in diesem Jahrhundert, zu denen - wie sich gegenwärtig zeigt - auch die mangelhafte Umsetzung demokratischer Prinzipien in der heutigen Zeit gehört, beweisen das.

Ich bin kein Jurist und will mir nicht anmaßen, über Recht besser Bescheid zu wissen als die Fachleute. Ich bitte aber, in Betracht zu ziehen, daß die Inhaftierung von Wissenschaftlern im Licht der Arbeiten Watzlawick's ein alarmierendes Zeichen für erneute menschliche Unreife der Deutschen ist. Wo über die Wahrheit nicht mehr gestritten werden darf, da herrscht die Diktatur.

Noch ist Deutschland eine der stärksten Industrienationen. Politischer Machtmißbrauch in Deutschland ist deshalb durchaus keine vernachlässigbare Größe.

Falls meine Betrachtungsweise wesentliche Umstände vernachlässigen sollte, wäre ich Ihnen für Aufklärung dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

(Dr.-Ing. Rudolf Großkopf)

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