Amtsgericht
Mannheim Geschäftsnummer:
42
Gs 830/99 Staatsanwaltschaft Mannheim Aktenzeichen: 503 Js 9551/99 Mannheim, den
9.
April 1999 Haftbefehl Gegen den Beschuldigten
| Dr. Gerald Fredrick
Toeben, geboren am 02.06.1944 in
Jadeberg, wohnhaft in 23 Caloroga
Street, Adelaide/Australien, australischer
Staatsangehöriger, Familienstand: geschieden, Beruf: Direktor des Adelaide-Instituts, |
wird die Untersuchungshaft
angeordnet. Er wird beschuldigt, er habe aufgrund mehrerer
selbständiger
Willensentschließungen jeweils
aufgrund einheitlichen
Willensentschlusses seit 1996, so unter anderem zuletzt
in den Monaten Januar bis April diesen
Jahres Von Adelaide/Australien aus u. a.
monatlich die von ihm verantwortlich
verfaßten Adelaide
Institut/Newsletters, ferner die ebenfalls
von ihm erstellten
Vierteljahres-Hefte für freie
Geschichtsforschung" per Post u. a. an
Empfänger im Gebiet der
Bundesrepublik Deutschland versandt und
auch - inhaltsgleich -per Internet
weltweit verbreitet. In diesen Rundbriefen behaupte und
führe der Beschuldigte häufig
unter Verwendung angeblicher Zitate, sowie
unter Hinweisen auf u. a. im Internet
abrufbare weiterführende"
Literatur- jeweils bewußt der
historischen Wahrheit zuwider, unter
zumindest teilweiser Identifizierung mit
den nazistischen
Verfolgungsmaßnahmen, in
pseudowissenschaftlicher Art, getragen von
den Tendenzen, den Nationalsozialismus von
dem Makel des Judenmordes zu entlasten,
gesteigert und intensiv auf die Sinne und
Leidenschaften der Leser einzuwirken,
unter Leugnung des von den
nationalsozialistischen Machthabern
geplanten Vernichtungschicksals der Juden,
der Leugnung der Existenz von Gaskammern
zur Massentötung von Juden, unter der
Verunglimpfung der Überlebenden des
Völkermordes und des Andenkens der
während der Massenvernichtung
ermordeten Juden, unter der Behauptung,
die Massenvernichtung stelle eine
Erfindung der Juden dar und diene der
Unterdrückung des deutschen Volkes,
u. a. folgendes aus, so beispielsweise in
den am 08.04.1999 aus dem Internet
abgerufenen
Vierteljahresheften"; Ein
KGB- Novellist: Gerald Fleming
Zusammengestellt von
Dr. Fredrick TobenEin Experte fordert uns heraus Der in Mannheim aufgewachsene Jude
Gerhard Flehinger zog es
während der Zeit des Dritten
Reiches vor, sein für ihn
ungastlich gewordenes Heimatland zu
verlassen und nach Großbritannien
auszuwandern. Dort nahm er den Namen
Gerald Fleming an und widmete
sich nach dem Krieg u.a. der
Zeitgeschichte, insbesondere dem
Holocaust" an den, Juden Europas
unter der NS-Herrschaft. Er brachte es
in England zu hohem Ansehen und gilt
heute als einer der bekannten
Holocaust-Schriftsteller der Welt.
Anfang der 90er Jahre erhielt Fleming
Zugang zu dem bisher unter
Verschluß gehaltenen Staatsarchiv
in Moskau, in dem große
Aktenbestände der Bauleitung der
Waffen-SS und Polizei Auschwitz lagern.
In einem Zeitungsartikel in der New
York Times vor 18.7.1993 (S. E19)
führt er unter dem Titel
Engineers of Death" (Ingenieure
des Todes) aus, daß er den
gesamten Aktenbestand des Archivs
gesichtet habe. Anschließend
beschreibt er die seiner Meinung nach
wichtigsten Funde, die seine These von
der Vernichtung der Juden
stützten. Als die
Geschichtsforscher Jürgen Graf
(Schweiz) und Carlo Mattogno (Italien)
1995 ebenfalls die Akten des Moskauer
Staatsarchiv einsehen, entdecken sie in
den Quittungsbüchern der
Leihstelle des Museums, daß
Gerald Fleming nur den Erhalt eines
Teils der Akten der Bauleitung des
Waffen-SS quittiert hat. Außerdem
finden beide Forscher in diesen
Archiven Dokumente, die der These von
der Vernichtung der Juden klar
entgegenstehen, die aber Gerald Fleming
nie erwähnt hat (VffG wird
darüber noch detailliert
berichten). Sie äußern daher
den Verdacht, daß Gerald Fleming
nicht wie behauptet, die ganzen Akten
gesichtet hat sondern daß er nur
jene Akten auslieh, von denen er
annahm, daß sie etwas beinhalten,
was seine vorgefertigte Meinung
stützen könnte. Dieser
Sachverhalt wurde von dem australischen
revisionistischen Adelaide Institute im
Sommer 1995 in einem Beitrag irrt
Internet dargelegt.
(http://www.adam.com.au/fredadin/adins.html)
Die darin enthaltenen Vorwürfe
gegen Herrn Fleming haben diesem
offenbar nicht gefallen. In einem
Schreiben vom 20. August 1996 hat
Gerald Fleming dabei ein Hühnchen
mit uns zu zupfen: »Verehrter Dr. TobenMeine Aufmerksamkeit wurde durch
Kollegen auf Informationen gelenkt.
die mit der Datumsangabe 15.7.1996.
17:30:00 vom Adelaide Institute
stammen. Ich zitiere aus dem
fraglichen Dokument: Der schweizer Historiker
Jürgen Graf und der
Italienische Experte Carlo
Mattogno besuchter die einstmals
geheimen Moskauer Archive. Ihre
Funde beschämen die Arbeit des
britischen Professors Gerald Fleming
[und des französischen
Apothekers Jean Claude
Pressac]. Da der fragliche Kommentar nicht
nur absurd und skurril ist, sondern
vielmehr hart an der Grenze der
Beleidigung, gebe ich Ihnen einige
Informationen bezüglich meiner
Archivstudien im Moskauer
Staatsarchiv (und in anderen
Archiven): i. Ich habe sieben Jahre
lang in russischen Staatsarchiven
gearbeitet, jeweils mehrere
Wochen pro Aufenthalt, ii, ich habe alle relevanten
Auschwitz-Dokumente gesehen und
untersucht und eine große
Anzahl davon kopiert. iii. Meine Berichte und
Veröffentlichungen
bezüglich meiner
Archivstudien in russischen
Archiven sind wohlbekannt. iv. Der Ausdruck
beschämend" im
Zusammenhang mit meiner Arbeit
und im Vergleich zur
kürzlichen Besuch zweier
benannter westlicher
revisionistischer Schreiber ist
unangebracht falsch und
unakzeptierbar polemisch. v. Sollte ein ähnlicher
Kommentar erneut im Internet
unter der Verantwortung des
Adelaide Instituts erscheinen,
werde ich Schritte unternehmen,
um meine akademischen Interessen
und meine tatsächliche
geschichtliche Stellung zu
verteidigen. Die von Ihnen
genannten revisionistischen
Schreibern werde über diese
"Internet"-Kommentare wie hier
dargestellt informiert. Schließlich sei zu Ihrer
Information angeführt,
daß ich der erste westliche
akademische Historiker und Forscher
war, der Zutritt zu dieser wichtigen
Sammlung deutscher Akten des zweiten
Weltkrieges bekam wie auch zu
anderen wichtigen, zuvor gesperrten
Material in russischen
Staatsarchiven mit Bezug zu diesen
Akten. Schließlich habe ich
bemerkt, daß Sie für Ihr
Adelaide Institute, dem letzten
intellektuellen Abenteuer des 20.
Jahrhunderts eine Verwahrung
ausgesprochen haben, indem Sie
ausführen: "... falls ich
jemanden kränke, weil ich
politisch inkorrekt bin, dann
beanspruche ich für mich das
Recht, in Ausübung der
Meinungsfreiheit dieses sagen zu
dürfen." Die Worte
beschämen die Arbeit
von..." sind aber nicht politisch
unkorrekt, sie sind absolut
böswillig und eines
seriösen Gelehrten
unwürdig. Lassen Sie mich
hinzufügen, daß ich
währen meiner 37-jährigen
Universitätsarbeit niemals
solch einen Unsinn begegnet bin und
daß ich es nicht ein zweites
Mal durchgehen lassen werde. Bezüglich Ihres Kommentars
zur Meinungsfreiheit geht mir dar
Hohn des Dr Goebbels nicht aus dem
Kopf: Es wird immer der
beste der demokratischen Systems
bleiben, daß es seinen
tödlichen Feinden erst die
Mittel liefert, mit denen diese es
dann zerstören." Genau
so! Mit freundlichen
Grüßen Gerald Fleming« Die Antwort des Adelaide Institute,
30.8.1996 Verehrter Dr. FlemingDer Ton Ihres Schreibens vom 20.
August legt nahe, daß Sie eine
recht lange Zeit mit Wutschnauben
und Bluffen davon gekommen sind. Ich beziehe mich insbesondere auf
den Unsinn, den Sie in Blueprints of
Genocide (Blaupausen des
Völkermords, vgl. Adelaide
Institut Newsletter No. 27) von sich
gaben. Ich meine, daß Ihr Zeit
als glaubwürdiger Historiker
aus einem einfachen Grund vorbei
ist: Während der vergangenen 37
Jahre haben Sie versucht
nachzuweisen, daß im KL.
Auschwitz Menschenvergasungen
stattfanden. Nach Karl Popper
kann ein gescheiter Mensch alles
beweisen. Die wissenschaftliche
Methode allerdings fordert die
Falsifizierung von Hypothesen. Wir wissen natürlich,
daß jeder, der versucht, sich
auf diese Weise der Hypothese von
den Menschenvergasungen zu
nähern, von Ihnen und
Ihresgleichen sofort als
Holocaustleugner oder im schlimmsten
Fall gar als Haß
schürender Antisemit
gebrandmarkt wird. Was Sie mit Ihrer Forschung getan
haben, ist der Versuch, die
Ideologie-Religion von Holocaust
aufrecht zu erhalten. Der Schmerz,
den Sie gerechterweise bei der
Lektüre unserer Website
empfinden, mag
größtenteils auf das
zurückzuführen sein, was
Charles Morgan wie folgt
ausdrückte: "Die Folge der
oberflächliche Bildung der
westlichen Völker war,
daß sie einfältig wurden,
hervorgerufen durch das Entsetzen
des übertölpelt
Werdens." Der Tatsache bewußt,
daß es in unseren westlichen
Demokratien (mit Ausnahme von
Frankreich, Deutschland u.a.) kein
Verbrechen ist, die Falschheit von
Prämissen zu veranschaulichen,
lassen Sie mich mit einem Zitat von
Professor Robert Faurisson
schließen: "Es wird behauptet, die
Nazigaskammern hätten
physikalisch existiert; dennoch kann
uns niemand eine Darstellung
derselben liefern. Diese Gaskammer
ist immateriell und magisch... man
kann die behaupteten
Menschengaskammern von Auschwitz
genauso wenig beschreiben oder
zeichnen, wie man einen
quadratischen Kreis oder ein
kreisförmiges Quadrat
beschreiben oder zeichnen kann." Hochachtungsvoll Fredrick Toben PS Diese Korrespondenz wird auf
unserer Website plaziert." Die weiterführende"
Literatur eröffne der Beschuldigte
Interessierten durch Setzen von Links im
Internet, so u. a. durch die Hinweise auf
rechtsextremistische und antisemitische
Quellen wie z. B. das Institute for
Historical Review, das Committee for Open
Debate on the Holocaust, Germar Rudolf,
Jürgen Graf, David Irving und
insbesondere auf die
Zündelsite", wo -
zusammenfassend folgendes
eindeutiges Gedankengut", welches
sich der Beschuldigte zu eigen mache, zu
finden und abrufbar ist: - Der Holocaust auf dem
Prüfstand/Augenzeugenberichte
versus Naturgesetze - Starben wirklich
6 Millionen? - Der Holocaust -
Laßt uns beide Seiten hören
- Die große Lüge - Der
Leuchter Report: Ende eines Mythos -
Die Befreiung der Lager: Fakten gegen
Lügen - Auschwitz: Mythen und
Fakten - Im Inneren der
Auschwitz-Gaskammern - Die Kastration
der deutschen Seele - Was der Kampf von
uns verlangt - Augenzeuge Pressac
bricht zusammen - Menschenrechte auch
für Deutsche - Hexenverfolgung in
Deutschland - Wie im tiefsten
Mittelalter - Nicht Offenkundigkeit,
sondern Gerechtigkeit - was ist
Holocaust-Leugnung? - Die
Holocaust-Religion - Von der
Wichtigkeit des Revisionismus in
unserer Zeit - Warum ist der Holocaust
wichtig? - Die Deutschenhetze muß
aufhören - Holocaust? Welcher
Holocaust? - Pressacs neues
Auschwitz-Buch sowie - Vom Werden eines
Holocaust-Revisionisten Die Behauptungen des Beschuldigten
sowie die von ihm angebotene auch und
vertriebene Literatur seien geeignet,
emotional feindselige Haltungen
gegenüber der Juden im allgemeinen
und gegen die in der Bundesrepublik
Deutschland lebenden Juden im besonderen
zu erwecken und zu schüren; sie seien
ferner geeignet, in dem angegriffenen
jüdischen Bevölkerungsteil das
Vertrauen in die öffentliche
Sicherheit zu erschüttern. Er habe somit in mehreren
selbständigen Handlungen - jeweils
tateinheitlich - a) in einer Weise, die
geeignet ist, den öffentlichen
Frieden zu stören - zum Haß gegen Teile
der Bevölkerung aufgestachelt,
- die Menschenwürde
anderer dadurch angegriffen,
daß er Teile der
Bevölkerung beschimpft,
böswillig verächtlich
gemacht oder verleumdet habe;
b) eine unter der Herrschaft des
Nationalsozialismus begangene Handlung
der in § 220 a Abs. 1 bezeichneten
Art in einer Weise, die geeignet ist,
den öffentlichen Frieden zu
stören, öffentlich geleugnet:
c) andere beleidigt, sowie
d) das Andenken Verstorbener
verunglimpft. Die Taten sind Vergehen, strafbar
gem. 55 130 Abs. 1 u. 3, 185, 199, 194,
52, 53, 9 Abs. 1 StGB Der dringende Tatverdacht
ergibt sich aus den durchgeführten
Ermittlungen, den sichergestellten
Beweismitteln (vgl. die Übersicht Bl.
39 f d. A.) sowie aus der
Internet-Auswertung (vgl. insofern die
Zusammenfassung B1. 108 f d. A.). Es bestehe der Haftgrund der
Fluchtgefahr: Der Beschuldigte hat eine
empfindliche Freiheitsstrafe zu
gewärtigen. Er verfügt im
Internet über keine festen Wohnsitz
und keinerlei familiäre Bindungen.
Auf freiem Fuß belassen besteht die
Gefahr, daß er sich der
Strafverfolgung - endgültig - durch
die Flucht in sein Heimatland Australien
entziehen wird. Richter(in) am
Amtsgericht |