In 1979, before Germany passed the laws for the suppression of free speech, it was not a criminal offence for people to express doubts about war history, and for newspapers to print those views.

We invite visitors' comments on the following two readers' letters.

Letter to the editor, published on February 7, 1979 in all editions of Germany's regional Westdeutsche Zeitung-Generalanzeiger. It was reprinted in the following year Die Realschule (Hannover), Zeitschrift für Schulpädagogik und Bildungspolitik,vol. 88, no. 11, November 1980, at page 678; and in Der Neue Beobachter, No. 4, 1983, published by Johann Brandt, Schückingstrasse 2, 5810 Witten-Annen)

1

Nicht gesehen

BriefZU BESUCH in Deutschland, erlebe ich mit großer Bewegung die Diskussionen um Holocaust. Mir gelang es damals, dem Inferno der bösen Jahre zu entkommen. Meine Lagerzeiten in Buchenwald und Auschwitz sind unauslöschlich in mein Gedächtnis eingegraben. In meiner fast dreijährigen Lagerhaft habe ich den Men-schen in seinem Urzustand erlebt. Die Maßlosigkeit von Menschen, die Macht über Menschen hatten bis zur sinnlosen Brutalität, aber auch das Duldungsvermögen und die große Seele meines Volkes.

Da die Wahrheit nicht teilbar ist, muß ich auch sagen, daß ich in der schweren Zeit von manchen deutschen Menschen Hilfe und Trost empfangen habe und daß ich keine Gaskammer gesehen, noch davon gehört habe, sondern erst nach meiner Befreiung davon erfuhr. Mir geht es in diesem Punkt wie so vielen Deutschen, deshalb verstehe ich die jetzt so oft gehörten Zweifel und halte eine rückhaltlose Prüfung durch völlig Unbeteiligte für wichtig, denn nur die Wahrheit kann uns helfen, miteinander auszukommen, -- jetzt -- und in den kommenden Generationen.

Esther Großmann
Palman 57, Holon/Israel

[Siehe wichtige Anmerkungen zu diesem Brief unten]

TRANSLATION:

VISITING Germany, I experienced with great emotion the debate on the Holocaust. I succeeded at the time in escaping from the inferno of those terrible years. The time I spent in Buchenwald and Auschwitz will forever be carved indelibly in my memory. During my nearly three years of internment, I saw Man at his most primitive: the excesses of human beings who hold other human beings in their power, to the limits of crazy brutality; but also the resources of endurance, and the great spirit of my people.

Since truth is indivisible, I must also say that in those very difficult times I received help and support from many Germans and that I never saw or heard anything about gas chambers, and that I did not hear about them until my liberation. On this subject, I am like Germans; I can therefore understand the doubt which is so often expressed in these days and I feel that it is very important that a comprehensive investigation be carried out by people who did not participate at all in those events, for only the truth can help us to come to an agreement between us -- now -- and in future generations.

Mrs. Esther Grossmann
57 Palman, Holon, Israel

 

[See notes on this letter below]


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mailALS KRIEGSGEFANGENER Deutscher befand ich mich vom 20. Juni bis 3. September 1945 im Lager Auschwitz. Der für mich ausgestellte sowjetische Entlassungsschein trägt die Nummer 2932, ausgegeben vom Kommandeur der Einheit der Roten Armee Feldpostnummer 41751.

Nun finde ich in der Tagespresse eine Abbildung, auf der Außenminister Genscher im November 1978 in Auschwitz aus Block 11 kommt, der als "Block des Todes" vorgestellt wird, in dem sich die Vergasungskammer befinde.

Ich selbst war während meiner Gefangenschaft in Auschwitz meist in Block 10 untergebracht. Da wir im Lager Bewegungsfreiheit hatten, gelangte ich zusam-men mit mir bekannten anderen Gefangenen des öfteren auch in Block 11. Als die Nachricht verbreitet wurde, daß sich in den Konzentrationslagern Gaskammern befänden, habe ich mich bemüht, diese im Lager Auschwitz ausfindig zu machen. Dabei bin ich zwar auf das Krematorium gestoßen, konnte jedoch nirgendwo eine Gaskammer feststellen. Auch nicht im Block II, wo heute über dem Eingangstor in großen Lettern steht "Blok Smierci". Im Juli 1945 wandte ich mich an eine aus sechs Sowjetoffizieren bestehende Lagerinspektion mit der direkten Frage nach eventuellen Gaskammern. Die Antwort war: „Nix Gaskammer".

In der Zeit unseres Zwangsaufenthalts im Lager wurden wir ständig für die kommunistische Idee gedrillt. Jedoch hörten wir kein Wort von einer Gaskammer im Lager.

Das Lager Auschwitz mußte im September 1945 plötzlich von allen Kriegsgefangenen geräumt werden. Wann wurden die Gaskammern gebaut?

J. Stuparek, München

Deutsche National-Zeitung, January 19, 1979, page 8

The Grossmann Letter: Note 1      posted Wednesday, December 23, 1998

Professor Robert Faurisson wrote to Ronald Klett, USA, on April 16, 1987 that he had mailed a letter to Mrs Grossmann, by registered mail; since she did not reply, Faurisson started a formal inquiry with the French Post Office. "An inquiry was made," stated Faurisson, "the answer was: 'Your letter has been received.'" A friend of Faurisson in Belgium also sent a registered letter to Mrs Grossmann addressed to "Madame Esther Grossmann, Palman 57, Holon, Israel" on October 28, 1985; the letter was returned with the endorsement in Hebrew, UNKNOWN. RETURN TO SENDER. --

The Grossmann Letter: Note 2    posted Wednesday, December 23, 1998

On May 21, 1987 Mr Klett sent an inquiry to the German newspaper which published the Grossmann letter. They replied on May 26, 1987 (we have a photocopy facsimile):

 

Verlag W Girardet
Düsseldorf
Krefeld
Wuppertal

WZ

Westdeutsche Zeitung

Westdeutsche Zeitung, Postfach 1132, 4000 Düsseldorf 1

Girardethaus
Königsallee 27
Postfach 11 32
4000 Düsseldorf 1
Telefon 0211/8382-0
Telefax 0211/8382392
Telex 8582837

Pressehaus
am Otto-Hausmann-Ring
Postfach 1001 64
5600 Wuppertal 1
Telefon 0202/7 17-0
Telefax 0202/717504
Telex 0592453

Herrn
Ronald Klett
6954 Crocus CT. , Apt. 2

Greendale, Wis. 53129

USA

26.5.1987 Vg/Tk

Sehr geehrter Herr Klett,

in Beantwortung Ihres Briefes vom 21.5.1987 teilen wir Ihnen folgendes mit:

1. Der Leserbrief von Frau Großmann erschien am 7.2.1979 in unserer Zeitung auf Seite 3 („Hier und Heute").

2. Der von uns veröffentlichte Brief stimmt in Wortlaut genau mit der von Ihnen eingesandten Ablichtung überein.

3. Die WZ-Westdeutsche Zeitung umfaßt die Ausgaben Düsseldorf, Wuppertal und Krefeld. Dieser Brief ist also am selben lag in allen WZ-Ausgaben erschienen.

4. Über Frau Großmann ist uns weiter nichts bekannt.

In der Hoffnung, Ihnen mit dieser Auskunft gedient zu haben, verbleiben wir mit

freundlichen Grüßen

WESTDEUTSCHE ZEITUNG

(Carlheinz Voges)
Chef vom Dienst

 

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