How long does the cremation of a human body take in reality in a modern crematorium: how accurate was Robert Van Pelt with his calculations?
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Berne, Switzerland, June 10, 2002
Erst geschminkt -- dann bei rund 1000 Grad verbrannt KREMATORIUM/ Die Berner Stadtgärtnerei organisierte am vergangenen Samstag auf den drei städtischen Friedhöfen einen Tag der offenen Türen. Im Rahmen dieses Anlasses fand auch eine Führung durch das Krematorium beim Bremgartenfriedhof statt, wo jährlich rund 2800 Leichen verbrannt werden. 1500 davon stammen aus der Stadt Bern. Neun von zehn Stadtbernern lassen sich nach ihrem Tod kremieren. Doch wie eine Kremation vor sich geht, wissen die wenigsten. 18 Kinder und Erwachsene nahmen am Samstag die Gelegenheit wahr, die Kremationsöfen beim Bremgartenfriedhof von nahem zu betrachten. Wie der ganze Prozess vor sich geht, erklärte ihnen Christian Gasser, Geschäftsführer der Bernischen Genossenschaft für Feuerbestattung. Die Führung fand im Rahmen des von der Stadtgärtnerei organisierten Tags der offenen Türen in den städtischen Friedhöfen statt. Manchmal fährt der Leichenwagen an der Weyermannstrasse 1 auch um drei Uhr morgens vor. Denn nicht alle Angehörigen wollen den in der Nacht Verstorbenen bis zum Morgen im Hause behalten. Lieber ist es ihnen, den Toten noch einmal ausser Haus zu besuchen, nachdem er geschminkt und schön hergerichtet worden ist. Bis zur Trauerfeier wird der Leichnam in einem gekühlten Raum aufbewahrt. Dann bringen ihn die Feuerbestatter zu den drei Kremationsöfen -- sie strahlen auch am Wochenende Wärme ab. «Wir schauen, dass die Öfen stets sauber sind», sagt Gasser. «Und es ist hier auch nicht russig. Schliesslich soll das kein Vorhof zur Hölle sein.» Der Raum wirkt nüchtern. Ausser den drei mächtigen grünen Öfen ist nicht viel zu sehen. Am liebsten würde Gasser gleich live vorführen, wie der Kremationsprozess vor sich geht. Doch samstags und sonntags wird hier nicht kremiert. Manch einem Besucher mag dies vielleicht gerade recht sein. Die detaillierten Schilderungen Gassers beschreiben einem den Vorgang genau genug. Zur Verbrennung bleibt der Leichnam im Sarg. Ohne den Sarg würde er zu wenig gut brennen. Und noch bevor das Ofentor wieder geschlossen wird, fängt der Sarg dann auch schon Feuer. Durch ein kleines Guckloch lässt sich der Brand beobachten. Und an einem Schaltpult reguliert der Feuerbestatter Luft und Temperatur. «Dieser Ofen funktioniert wie euer Cheminée zuhause, mit Luft», erklärt Gasser seinen Zuhörern. «Nur ist dieser Ofen hier eben technisch ein bisschen ausgereifter. » Auch sein Preis lässt dies erahnen: Ein einzelner Ofen kostet 700.000 Franken. Filteranlage nicht mitgerechnet. Nach rund einer Stunde bei rund 1000 Grad ist die Leiche bis auf ein paar Knochenreste verbrannt. Um auch diese noch zerfallen zu lassen, leitet der Feuerbestatter ein Stockwerk weiter unten eine halbstündige Nachverbrennung ein. Nach der Abkühlung dann kann er die Asche in die Urne abfüllen. Um Verwechslungen zu vermeiden, hatte er dem Sarg zuvor ein Tontäfelchen mit einer Nummer beigelegt. Nicht in die Urne kommen Hüftgelenke und andere Implantate, die beim Kremieren nicht verbrennen. «Heute recyclieren wir die», sagt Gasser. In Schweden würden daraus Schiffsschrauben hergestellt, sagt er. Schliesslich sei es ein edler Stahl. In die Urne kommen einzig Asche und Tontäfelchen. Was die Angehörigen damit tun, ist ihnen freigestellt. Nicht jede Urne wird im Friedhof vergraben. Wenn die Angehörigen möchten, können sie die Asche auf einer Wiese verstreuen oder in einer so genannten Bio-Urne, die innerhalb von sechs Monaten verrottet, im Wald oder sogar im eigenen Garten vergraben. Einer der Besucher will nach der Führung wissen, was er machen muss, damit sein Körper einmal kremiert werde. Gasser rät ihm, den Wunsch im Familienbüchlein aufzuschreiben. Der Besuch im Krematorium war nur ein Teil des umfangreichen Angebots am vergangenen Samstag. Neben Workshops und Klanginstallationen stiessen auch die Führungen über die Friedhöfe auf grosses Echo. Im Bremgartenfriedhof zeigte Vorarbeiter Albert Spycher den Besuchern die Wiese, auf der Eltern seit drei Jahren jene Kinder begraben können, die laut Gesetz gar nicht registriert werden, weil sie vor der 24. Schwangerschafts-woche tot zur Welt gekommen sind. Bisher haben rund 40 Eltern von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Noch neuer ist das muslimische Grabfeld, wo sich Muslime nach den Regeln ihrer Religion bestatten lassen können. Weil diese besagen, dass die Köpfe der Toten nach Mekka weisen müssen, sind die Gräber dieses Felds anders ausgerichtet als die anderen. RETO GIVEL Related file on this website: |
David Irving notes: THIS is the report on an open day at a crematorium in Berne, Switzerland. In Sydney, Australia, after cremation the remaining bones are crushed, while in Bern they are submitted to an additional 30 minutes' Nachverbrennung. All in all, the Bernese process seems a little more efficient (at least as far as time is concerned, energy is another problem): one hour cremation at 1,000 degrees, then 30 min "Nachverbrennung". These real world figures are a world away from van Pelt's amateurish estimates. |