David
Irving habe einmal gesagt, 'jeden Tag wird
ein Holocaust-Überlebender geboren'.
Wenn man die Zahlen der
"Holocaust-Industrie" lese, bekomme man
den Eindruck, dass jeden Tag Dutzende
Überlebende geboren würden, so
Finkelstein: "Es ist nur eine Frage der
Zeit, bis ich auch ein
Holocaust-Überlebender sein
werde". |
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10. Februar 2001
Der
US-Autor stellte sein Buch "Die
Holocaust-Industrie" in Wien vor Finkelstein
attackiert Wiesenthal, Bronfman und Eizenstat
Wien
(APA) - Der jüdische US-Autor
des umstrittenen Buches "Die Holocaust-Industrie",
Norman Finkelstein, hat am Freitagabend in
Wien unter anderem den Holocaust-Überlebenden
Simon Wiesenthal
[unten
links], Edgar
Bronfman und Stuart Eizenstat scharf
attackiert. "Nazi-Jäger Wiesenthal vermietet
seinen Namen um 90.000 Dollar jährlich" an das
Wiesenthal-Zentrum in Los Angeles, so Finkelstein
bei einem "Öffentlichen Gespräch" mit
"profil"-Herausgeber Christian Rainer in
Wien. Das Interesse an der Veranstaltung war so
groß, dass zahlreiche Besucher wegen
Platzmangels schon beim Eingang abgewiesen wurden.
Bis auf eine kurze Demonstration gegen den Autor
und "gegen Antisemitismus in Österreich"
verlief der Abend ruhig. Der
ehemalige US-Finanzstaatssekretär Eizenstat
habe "wie ein Dieb in der Nacht" in den letzten
Tagen der Clinton-Administration Österreichs
Regierung zu einem Entschädigungsabkommen
genötigt, denn er habe gewusst, "unter Bush
gibt es kein Holocaust-Geschäft mehr", so
Finkelstein, selber ein Kind zweier
Holocaust-Überlebender. Die US-Politiker
sollten sich stattdessen um die Erinnerung an die
Sklaverei der Afrikaner, die Ausrottung der
amerikanischen Ureinwohner oder für die Opfer
des Vietnam-Kriegs kümmern. Zwar sei er
grundsätzlich für
Entschädigungszahlungen an die Opfer des
Nationalsozialismus. Diese Zahlungen seien aber
eine Angelegenheit des österreichischen
Volkes, da sollten sich die Amerikaner "nicht
einmischen", meinte er. Eizenstat
bestätige mit seinem Verhalten die
übelsten "Stürmer"-Stereotypen
[vgl. Bild rechts:
NS-Propagandapostkarte] Edgar Bronfman, dem Präsidenten des
Jüdischen Weltkongresses, wirft Finkelstein
unter anderem "Erpressung" der Schweiz vor, um den
Bankenvergleich zu erzielen. Bronfman habe wie eine
"Mafia" agiert und den Interessen der Schweizer
Juden geschadet, so der US-Politologe. Obwohl ihm
die Problematik historischer Vergleiche bewusst
sei, "benimmt sich Bronfman wie der jüdische
König des Ghettos von Lodz, der mit den
Nazi-Besetzern kooperierte und die Juden am Altar
geopfert hat", sagte Finkelstein. Finkelstein umriss die Hauptthesen seines in den
USA viel kritisierten
Buches, das vor kurzem auch in Deutsch erschienen
ist: Demnach würde eine "Holocaust-Industrie"
das enorme Leiden der Juden im Holocaust ausbeuten
und zum eigenen politischen und finanziellen Nutzen
missbrauchen. Das natürliche Korrektiv in
einer demokratischen Gesellschaft, die freie
Diskussion und Kritik, gebe es in
Holocaust-Angelegenheiten nicht. Als Ergebnis
verbreite sich Korruption und Unsinn, meinte
Finkelstein. "Das Buch ist durchaus verbal aggressiv",
gestand der Autor ein. Dies komme jedoch nur wegen
seiner "persönlichen Empörung", da das
Andenken seiner Familie verdorben werde.
Finkelstein, 1953 in New York geboren, ist das Kind
zweier Holocaust-Überlebender. Sein Vater
überlebte das
KZ Auschwitz, seine
Mutter das KZ Majdanek. Den Begriff "zweite
Generation" lehnt der US-Amerikaner aber als
"grotesk" ab. "Meine Mutter hätte mich
geschlagen, hätte ich mich so bezeichnet". Finkelstein warf jüdischen Organisationen
"Betrug" mit den Zahlen der
Holocaust-Überlebenden vor, um damit
möglichst hohe Entschädigungszahlungen zu
erreichen. In diesem Zusammenhang zitierte er den
umstrittenen britischen Historiker und
Holocaust-Leugner David Irving. Irving habe
einmal gesagt, "jeden Tag wird ein
Holocaust-Überlebender geboren". Wenn man die
Zahlen der "Holocaust-Industrie" lese, bekomme man
den Eindruck, dass jeden Tag Dutzende
Überlebende geboren würden, so
Finkelstein: "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis
ich auch ein Holocaust-Überlebender sein
werde". Die Singularität des Holocaust als
Verbrechen anerkenne er vom Standpunkt in den USA
nicht an. In Österreich und Deutschland
bestehe jedoch eine einzigartige besondere
Verantwortung für die Verbrechen im Zweiten
Weltkrieg, schloss er sich der Ansicht von
Christian Rainer an. Jedes Volk habe seine
einzigartige Verantwortung für die Verbrechen,
die es begangen habe. In den USA gebe es jedoch
weder ein Nation. Related items on this website: -
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[English] | Norman
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[Simon Wiesenthal
photo and NS-Propaganda Picture of Ewige Jude,
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