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Posted Saturday, February 10, 2001


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SPIEGEL ONLINE

Holocaust-Diskussion: Finkelstein nimmt nichts zurück

Die umstrittenen Thesen des US-Autors Norman Finkelstein über eine vermeintliche "Holocaust-Industrie" bleiben auch in der deutschen Ausgabe seines Buches unverändert, die heute in Berlin vorgestellt wurde.

Von Tillmann Bendikowski

Berlin - Es habe keine Bearbeitung, vor allem keine Entschärfungen gegeben, erklärte der Münchener Piper Verlag. Norman Finkelstein trug bei der Präsentation in Berlin erneut seinen Vorwurf vor, wonach eine vermeintliche amerikanisch-jüdische Elite das Leiden der Juden finanziell ausbeute, während die eigentlichen Opfer von den Entschädigungszahlungen kaum Nutzen hätten. Zugleich wehrte er sich gegen den Vorwurf, sein Buch würde den Antisemitismus schüren. Vielmehr drehte er das Argument um: Weil der Holocaust heute keine Quelle für moralische und historische Aufklärung, sondern vielmehr ein Mittel wirtschaftlicher Erpressung sei, werde der Weg frei für Antisemitismus und die Leugnung des Holocaust.

Dass die bisherige deutsche Debatte um sein Buch ihm viel Kritik, aber wenig Zuspruch eingebracht hat, ist für Finkelstein das Ergebnis einer "Politischen Korrektheit" der deutschen Öffentlichkeit. Die jüngste Absetzung eines für den Südwestrundfunk vorgesehenen Films über die "Holocaust-Industrie" ist für ihn schlicht ein Skandal. Dennoch hegt er die Hoffnung, dass ähnlich wie in Großbritannien einer ersten heftigen Ablehnung schließlich doch eine positivere Aufnahme folgen werde.

Argumente bleiben schlicht

Mit seinen Ausführungen stieß Finkelstein während der Buchpräsentation zuweilen auf Verwunderung. Wenig hilfreich erschien beispielsweise manchem Beobachter seine Forderung, die Büros der "Jewish Claims Conference" zu schließen und statt dessen die Zahlung der Entschädigungen vollständig dem deutschen Staat zu übertragen. Auch seine Erklärungen zur Frage der historischen Vergleichbarkeit des Holocaust, einer der zentralen Kritikpunkte seines Buches, bestachen eher durch argumentative Schlichtheit.

Finkelstein hinterließ bei seinem Auftritt in Berlin vor allem den Eindruck eines hochgradig moralischen Streiters, der sich selbst als Kämpfer für die "Würde" der Opfer und die "Wahrhaftigkeit" vor der Geschichte versteht. Sollte sein Buch in Deutschland durchfallen, was nach Einschätzung mancher Beobachter durchaus der Fall sein könnte, wird Finkelstein die Schuld dafür sicherlich nicht bei sich suchen.

© Copyright 2001 Der Spiegel.

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