Kentucky, Sunday, February 27, 2005 David Irving on
the German playwright Rolf Hochhuth ROLF HOCHHUTH ist seit dem 25.
Januar 1965 (oben) enger Freund gewesen und auch
geblieben. Wir telefonierten zuletzt vor einer
Woche. Er ist genauso wenig für meine Meinungen
verantwortlich, wie ich für die seinigen.
Einmal, auf einem gemeinsamen Skiurlaub in
Klosters, monierte er mich wegen meiner
"unverbesserlichen" Meinungen zum II. Weltkrieg,
"David, rechts von Dir ist nur der Abgrund." Ich:
"Rolf, rechts von Dir spielt sich nur das ganze
menschliche Leben ab," und wir lachten alle
beide. Meine Frau war Spanierin, katholisch, und nicht
gerade begeistert vom Autor des "Stellvertreter",
nahm ihn aber als Gast sehr herzlich in unsere
Wohnung in London auf. Seine erste Frau
Marianne konnte mich nicht leiden (ihre
Mutter war als Widerständlerin geköpft
worden, das wußte ich). Rolf wußte
jedoch wie präsiz und genau ich recherchierte,
und welche Mühe ich mir dabei machte. Einmal habe ich ihn aus Ulk eingeladen im
Münchner Hotel Vier Jahreszeiten, zu einem
Mittagessen mit der älteren, sehr einsamen,
und wenig beachteten Privatsekretärin Hitlers,
Christa
Schroeder. Ich habe die Situation sehr
genossen: linksliberaler Dramatiker Hochhuth,
Sekretärin Hitlers. Ich wollte, daß er
einmal alles aus der besten Quelle, from the
horse's mouth, erfuhr, wie wir sagen. Im Laufe
dieser Unterhaltung stellte sie fest, sie wurde nie
einem Amerikaner ein Interview geben, nur einem
Engländer. - Hochhuth: Warum?
- Ältere Sekretärin: Die
Amerikaner haben mich brutal eingesperrt, einige
Jahre lang.
- Hochhuth: Eingesperrt? Weshalb, was
haben Sie denn zum Teufel getan?
- Sekretärin: Ich habe für
den Führer getîppt.
- Hochhuth (brüllend, in seiner
gewohnten Art, daß alle anderen feinen
Gäste im Saal erschrocken umschauten):
Für den Führer getippt! Aber Millionen
haben für Hitler Gewehre getragen!
Wir blieben bis zum heutigen Tage die besten
Freunde, obwohl wir uns seit 20 Jahren nicht
gesehen haben -- ich darf nicht in die
demokratische BRD einreisen, er will nicht nach
England, aus Angst vor den englischen
Gerichten. Uns schwebte vor vier Wochen vor, einen
gemeinsamen Auftritt in Dresden am Jahrestag des
Angriffs zu inszenieren, also einen gemeinsamen
Vortrag zu halten. Ich sagte Rolf, einreisen
könne ich jederzeit, aber ausreisen
möchte ich halt auch gelegentlich! "Ach, David, wenn ich dabei bin, passiert Dir
mit Sicherheit absolut nichts." Ich kenne wohl die deutsche Justiz besser als
er, und wir sahen schließlich beide davon,
von dem Risiko nämlich, ab. Gefreut habe ich mich trotzdem, als ich
hörte, daß der englische Schriftsteller
Frederick Taylor, der neuerdings über
Dresden ein Buch schrieb und meinte, daß die
Dresdner ihr Schicksal verdient haben, nur unter
Polizeischutz in Dresden seinen Vortrag halten
konnte. Ich dagegen konnte in der DDR in Dresden vor
Hunderten im Kulturpalast reden (Februar 1990), und
konnte auch 1961, 1962 usw. ungehindert
einreisen. Meine Bücher wurden auch in der Sowjetunion
veröffentlicht -- merkwürdig, für
einen, der so gerne jetzt als Faschist
hingestempelt wird. Jetzt werden meine Bücher
nicht mehr verlegt in der demokratischsten"
BRD, dem freiesten Deutschland", das es je
gegeben habe; den Verlagen wird vom
Innenministerium in Bonn, nunmehr Berlin wieder,
bedeutet, sie möchten keine
Verlagsverträge mehr mit mir
abschließen; und ich werde verschrien als
Holocaust-Leugner, obwohl ich als Historiker nie
darüber ein Buch oder auch nur Zeitungsaufsatz
geschrieben habe. Der Vorwurf kommt nur immer wieder von den
faulen Journalisten (Jörg
Zimmermann von der Märkischen
Oderzeitung ist der einzige, der sich die
Mühe gemacht hat, mich in der Hochhuthfrage
näher zu treten). "Der" Holocaust ist langweilig für mich als
Engländer, genauso wie er war für
Churchill, Eisenhower, de Gaulle, und
zahllose andere, die mehrbändige Werke
über den Krieg geschrieben haben, ohne auch
nur ein Wort darüber zu verlieren. Gut, ich sagte zwar einmal, mehr Frauen seien
auf dem Rücksitz des Edward-Kennedywagens bei
Chappaquidick ums Leben gekommen -- nämlich
lediglich die eine, Mary-Jane Kopechne --
als in der den Touristen gezeigten Gaskammer in
Auschwitz I. Das stimmt nämlich in dieser
Form, denn die Polen habe selber 1995 endlich
zugegeben, das Gebäude wurde erst im Jahre
1948 errichtet. Aber auch das darf man im heutigen
freien Deutschland nicht schrieben, denn es steht
unter strenger Strafe. Was schrieb der Humorist Christian
Morgenstern einmal? Und damit schloß er
messerscharf, daß nicht sein kann was nicht
sein darf. Was Hochhuth angeht: er tut mir leid, menschlich
wirklich leid. Die Situation Hochhuths erinnert mich an einen
gewissen Bundesinnenminister, der vor etwa zehn
Jahren einem Journalisten gegenüber raunte,
als dieser fragte, weshalb er schon wieder eine
Reise nach Auschwitz antreten müsse: "Ich
nehme an, Sie haben wenig Umgang mit dem
internationalen Judentum." (O-Ton). Ich muß annehmen, daß Rolf auch
wenig Umgang mit den Herrschaften bis heute gehabt
hat; ich dagegen sehr viel, und weiß, was
für ein via doloris ihm nunmehr wohl
bevorsteht. -
Rolf
Hochhuth: Wellen. Critic's
fury that in 1996 somebody can still write words
of praise for the radical right-winger David
Irving without any footnote. 'Because I am
Hochhuth,' says Hochhuth obstinately."
-
Germany's Jews force
Rolf Hochhuth to eat crow: apologises for
backing David Irving as serious
historian
-
Der Tagesspiegel, Berlin, 26. Februar 2005,
Hochhuth
relativiert seine Irving-Äußerung
-
N24, 24. Februar 2005, "Ehrenerklärung"
für Irving: Giordano kritisiert
Hochhuth
-
Netzzeitung.de, 25. Februar 2005, Hochhuth
will öffentlich mit [Paul] Spiegel
reden
-
news.de Rolf
Hochhuth will Streitgespräch mit Paul
Spiegel (dpa)
-
LVZ Online [Leipziger Volkszeitung], 25.
Februar 2005, Hochhuth
vor dem Fall?
-
Pro-Israel Springer group slams Germany's
leading leftist playwright Rolf Hochhuth for
praising Mr Irving Der
Tagesspiegel: Rolf Hochhuth lobt
Holocaust-Leugner
| Die Zeit: Jens Jessen, "Auf
der Suche nach dem Skandal: Hochhuth und der
Holocaust."
-
Rolf
Hochhuth verteidigt Holocaust-Leugner
[picture]
-
Hochhuth talks about his demand
for a bombing war museum in Germany, and his
forty year friendship with David Irving |
pictures
of David Irving with Rolf Hochhuth
-
Vorschag für ein
Bombenkriegsmuseum; David Irving; und Winston
Churchill (all in German
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