Passauer
Neue PressePassau, Germany, Friday, 25. Februar 2005 »Ich wollte nicht Rechten das Wort
reden« Rolf
Hochhuth entschuldigt sich für Verteidigung
Irvings DER
Schriftsteller Rolf Hochhuth hat sich
für seine Äußerungen über den
Holocaust-Leugner
David Irving entschuldigt. Er habe
»nicht den Rechten das Wort reden
wollen«, sagte Hochhuth der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft
in Wuppertal laut deren Angaben gestern in einer
Stellungnahme: »Wer mein Lebenswerk kennt, der
weiß, dass ich alles andere als ein
Holocaust- Leugner bin.« Er bedaure es aufrichtig, wenn durch sein
Interview in der ultrarechten Wochenzeitung
»Junge Freiheit« Gefühle der
jüdischen Bürger verletzt worden sein
sollten. Hochhuth: »Nichts lag mir ferner. Ich
kannte diese Zeitschrift vorher nicht.« Hochhuth weiter: »Die späten
Äußerungen des Historikers David Irving
waren mir nicht bekannt. Ich wollte keine
Neuauflage des Historiker-Streits. Im Gegenteil.
Ich habe den britischen Autor und seinen Wahn
kritisiert, Hitler hätte erst ein
halbes Jahr nach dem Beginn der Vergasungen in
Auschwitz
von diesen Verbrechen gehört.« Hochhuth hatte den
Briten Irving als einen ehrenwerten Mann und als
Historiker bezeichnet, der »sehr viel
seriöser als viele deutsche
Historiker« sei. Am Montag hatte Hochhuth
der dpa noch gesagt, er »stehe zu jedem
Satz, der im Interview der ,Jungen Freiheit'
steht«. Der Publizist Ralph Giordano hatte
Hochhuths Äußerungen zu Irving als
»eine der größten
Enttäuschungen der letzten 60 Jahre«
kritisiert. »Es gibt keinen Akt des
Nachtretens, der den Ermordeten im Deutschland nach
1945 erspart geblieben wäre,« schrieb
Giordano (81) in einem Brief an Hochhuth. Dieser
rücke mit seiner
»Ehrenerklärung« für Irving nun
selbst in die Nähe der Nachtreter. Irving war 1993 vom Landgericht München
wegen Beleidigung und Verunglimpfung des Ansehens
Verstorbener zu 30 000 Mark Geldstrafe verurteilt
worden. Der Brite hatte bei einer Veranstaltung
in München behauptet, man wisse
inzwischen, »dass die den Touristen in
Auschwitz gezeigte Gaskammer eine Attrappe ist, die
nach dem Kriegsende von den Polen gebaut
wurde'. Paul Spiegel, Präsident des
Zentralrats der Juden in Deutschland, übte
ebenfalls scharfe Kritik: »Wenn Hochhuth den
Briten als angeblich seriösen Wissenschaftler
in Schutz nimmt, macht er sich dessen Position zu
eigen und leugnet damit selbst den Holocaust.'
dpa . -
Pro-Israel Springer group slams Germany's
leading leftist playwright Rolf Hochhuth for
praising Mr Irving Der
Tagesspiegel: Rolf Hochhuth lobt
Holocaust-Leugner | Die Zeit: Jens Jessen,
"Auf der Suche nach
dem Skandal: Hochhuth und der
Holocaust."
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Rolf
Hochhuth verteidigt Holocaust-Leugner
[picture]
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Hochhuth talks about his demand
for a bombing war museum in Germany, and his
forty year friendship with David Irving |
pictures
of David Irving with Rolf Hochhuth
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Vorschag für ein
Bombenkriegsmuseum; David Irving; und Winston
Churchill (all in German
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