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Berlin, Friday, October 31,
2003 Vollständige
Rede Martin Hohmanns Nachfolgend
die Rede des CDU-Bundestagsabgeordneten
Martin Hohmann, so wie sie bis zum
frühen Abend des 30. Oktober 2003 auf
der Internetseite der CDU-Neuhof abbrufbar
war. Später wurde die Internetseite
ersatzlos gelöscht. tagesschau.de
gibt die Rede nur zu Dokumentationszwecken
wieder und distanziert
sich vom Inhalt. Ansprache von MdB Martin
Hohmann zum Nationalfeiertag, 3. Oktober
2003 Anrede WIR wollen
uns über das Thema "Gerechtigkeit
für Deutschland", über unser
Volk und seine etwas schwierige Beziehung
zu sich selbst einige Gedanken machen.
Wir halten uns nicht zu
lange mit vordergründigen
Erscheinungen auf. Aber es ist halt schon
merkwürdig, und viele Deutsche nehmen
daran Anstoß, daß ein
verurteilter türkischer Mordanstifter
nach Verbüßung seiner
Haftstrafe nicht in sein türkisches
Heimatland ausgewiesen werden kann. Ein
deutsches Gericht legt deutsche Gesetze so
aus, daß der sogenannte Kalif von
Köln sich nicht zur Rückreise in
die Türkei, sondern zum weiteren
Bezug deutscher Sozialhilfe gezwungen
sieht. Da deckt eine große
Boulevard-Zeitung den Fall des Miami-Rolf
auf. Dieser mittellose deutsche Rentner
erhielt vom Landessozialamt Niedersachsen
den Lebensunterhalt, die Miete nebst
Kosten für eine Putzfrau, zusammen
1.425,- Euro monatlich ins warme Florida
überwiesen. Das ist derzeit noch ganz
legal, denn nach § 119
Bundessozialhilfegesetz können
deutsche Staatsbürger auch im Ausland
Sozialhilfe erhalten, wenn schwerwiegende
Umstände einer Rückkehr
entgegenstehen. In einem psychiatrischen
Gutachten war festgestellt worden, Rolf J.
sei in seinem "gewohnten Umfeld" in
Florida besser aufgehoben. Er kann dort
von seinen amerikanischen Freunden eher
"aufgefangen" werden. Vor kurzem wurde eine
Hessische Kreisverwaltung dazu verdonnert,
einem 54jährigen
Sozialhilfeempfänger das Potenzmittel
"Viagra" nicht grundsätzlich zu
verweigern. Vor dem Hintergrund der beiden
letztgenannten Fälle schreibt die
Zeitung "Das freie Wort" aus Suhl: "Viagra
aus Staatsknete war gestern, aber heute
gibt es die Deutschland-Allergie." Die
Oldenburgische Nordwestzeitung empfiehlt:
"Deutsche, laßt die Arbeit liegen,
ab ins Paradies." Treffend bemerkt die
"Deister- und Weserzeitung": "Wut und
Entsetzen kocht da hoch." Viele von Ihnen kennen
ähnliche Beispiele, in denen der
gewährende deutsche Sozialstaat oder
der viele Rechtswege eröffnende
Rechtsstaat gnadenlos ausgenutzt werden.
Dabei hat der einzelne, den man
früher Schmarotzer genannt
hätte, in der Regel kein schlechtes
Gewissen. Wohlmeinende Sozialpolitiker
aller Couleur haben das individuelle
Anspruchsdenken kräftig
gestärkt, man kann sogar sagen
verselbständigt. Dabei ist ganz aus
dem Blick geraten, daß all diese
Sozialhilfe-Euros vorher von anderen hart
erarbeitet oder per Staatskredit der
jungen Generation aufgebürdet werden
müssen. Bei der Abwägung von
Rechten und Pflichten wurden die Rechte
des Einzelnen groß heraus-, die
Pflichten des Einzelnen aber
hintangestellt. Wie viele Menschen in
Deutschland klopfen ihre Pläne und
Taten auch darauf ab, ob sie nicht nur
eigennützig, sondern auch
gemeinschaftsnützig sind sie der
Gemeinschaft nützen, ob sie unser
Land voranbringen? Das Wir-Denken, die
Gemeinschaftsbezogenheit, müssen aber
zweifellos gestärkt werden. Bitter
für uns, daß diese schwierige
Übung ausgerechnet in einer Zeit
wirtschaftlicher Stagnation von uns
verlangt wird. Die Zahl der bereits
erfolgten Einschränkungen ist nicht
gering, die Zahl der künftigen
&endash; dazu muß man kein Prophet
sein &endash; wird noch größer
sein. Die große Mehrheit der
Bevölkerung verschließt sich
einem Sparkurs nicht. Allerdings wird
eines verlangt: Gerecht muß es
zugehen. Wenn erfolglose Manager sich
Abfindungen in zweistelligem
Millionenbereich auszahlen lassen, fehlt
nicht nur dem unverschuldet Arbeitslosen
dafür jegliches Verständnis. Nun
könnte man diese horrenden
Abfindungen noch als Auswüchse des
sogenannten kapitalistischen Systems
bewerten und mit der gleichen Praxis in
den Vereinigten Staaten entschuldigen.
Aber besonders auch im Verhältnis zum
eigenen Staat erahnen viele Deutsche
Gerechtigkeitslücken. Sie haben das
Gefühl, als normaler Deutscher
schlechter behandelt zu werden als andere.
Wer seine staatsbürgerlichen
Pflichten erfüllt, fleißig
arbeitet und Kinder großzieht, kann
dafür in Deutschland kein Lob
erwarten, im Gegenteil, er fühlt sich
eher als der Dumme. Bei ihm nämlich
kann der chronisch klamme Staat seine
leeren Kassen auffüllen. Leider, meine Damen und
Herren, kann ich den Verdacht, daß
man als Deutscher in Deutschland keine
Vorzugsbehandlung zu genießt, nicht
entkräften. Im Gegenteil. Ich habe
drei Anfragen an die Bundesregierung
gestellt: Ist die Bundesregierung
angesichts der Wirtschaftsentwicklung und
des Rückgangs der Staatseinnahmen
bereit, ihre Zahlungen an die
Europäische Union zu verringern? Die
Antwort war: Die deutsche Verpflichtung
gegenüber der Europäischen Union
wird ohne Abstriche eingehalten. Ist die Bundesregierung
bereit, sich auch für deutsche
Zwangsarbeiter einzusetzen, nachdem
für ausländische und
jüdische Zwangsarbeiter 10 Milliarden
DM zur Verfügung gestellt worden
sind? Die Antwort war: Man könne die
beiden Fälle nicht vergleichen. Die
Bundesregierung wird sich gegenüber
Rußland, Polen und der Tschechischen
Republik auch nicht für eine
symbolische Entschädigung und ein
Zeichen der Genugtuung für die
deutschen Zwangsarbeiter einsetzen. Ist die Bundesregierung
angesichts der Wirtschaftsentwicklung und
des Rückgangs der Steuereinnahmen
bereit, ihre Entschädigungszahlungen
nach dem Bundesentschädigungsgesetz
(also an &endash; vor allem jüdische
&endash; Opfer des Nationalsozialismus)
der gesunkenen Leistungsfähigkeit des
deutschen Staates anzupassen? Die Antwort
war: Nein, der Respekt vor dem damaligen
Leiden dieser Menschen gebiete, das
Entschädigungsniveau
uneingeschränkt
aufrechtzuerhalten. Mich haben diese Antworten
nachdenklich gemacht und sie
bestätigen die in unserem Land
weitverbreitete Anschauung: Erst kommen
die anderen, dann wir. Überspitzt
gesagt: Hauptsache, die deutschen
Zahlungen gehen auf Auslandskonten
pünktlich und ungeschmälert ein.
Dafür müssen die Deutschen den
Gürtel halt noch ein wenig enger
schnallen. Offengestanden, ich
würde mir einen Konsens
wünschen, wie er in vielen anderen
Ländern der Welt besteht. Dort lautet
dieser Konsens: Der eigene Staat muß
in erster Linie für die eigenen
Staatsbürger da sein. Wenn schon eine
Bevorzugung der Deutschen als nicht
möglich oder nicht opportun
erscheint, dann erbitte ich wenigstens
Gleichbehandlung von Ausländern und
Deutschen. Fragt man
nach den Ursachen dieser Schieflage, so
werden viele antworten: Das liegt an der
deutschen Geschichte. Meine Damen und Herren, kein
Kundiger und Denkender kann ernsthaft den
Versuch unternehmen, deutsche Geschichte
weißzuwaschen oder vergessen zu
machen. Nein. Wir alle kennen die
verheerenden und einzigartigen Untaten,
die auf Hitlers Geheiß begangen
wurden. Hitler, als Vollstrecker des
Bösen, und mit ihm die Deutschen
schlechthin, sind gleichsam zum
Negativsymbol des letzten Jahrhunderts
geworden. Man spricht von einer
"Vergangenheit, die nicht vergehen will".
Man räumt dem Phänomen Hitler
auch heute noch in öffentlichen
Darstellungen eine ungewöhnlich hohe
Präsenz ein. Tausende von eher
minderwertigen Filmen sorgen vor allem im
angelsächsischen Ausland dafür,
das Klischee vom dümmlichen, brutalen
und verbrecherischen deutschen Soldaten
wachzuhalten und zu erneuern. Wird hingegen darauf
hingewiesen, auch Deutsche seien im
letzten Jahrhundert im großen Stil
Opfer fremder Gewalt geworden, so gilt das
schon als Tabubruch. Die Diskussion um das
Zentrum gegen Vertreibungen belegt dies
eindrucksvoll. Da wird dann gleich die
Gefahr des Aufrechnens beschworen. Auf die
Verursachung des Zweiten Weltkrieges durch
das Hitlerregime wird verwiesen. In einem
Interview hat unlängst Hans-Olaf
Henkel, der Vizepräsident des
Bundesverbandes der deutschen Industrie
das Faktum und die Folgen dieser negativen
Vergangenheitsbezogenheit auf den Punkt
gebracht. Er sagte: " Unsere Erbsünde
lähmt das Land." (HÖR ZU
21/2003, Seite 16 ff). Immer wieder erfahren wir,
wie stark die 12 Jahre der
NS-Vergangenheit bis in unsere Tage
wirksam sind. Fast möchte man sagen,
je länger die Nazidiktatur
zurückliegt, desto wirkmächtiger
wird der Hitlersche Ungeist. Das
Häufchen seiner Adepten am
rechtsextremen Rand der politischen Szene
ist nicht zu verharmlosen. Die
abstoßende Aggressivität ihrer
öffentlichen Auftritte sorgt aber in
der Regel für begrenzte
Anhängerschaft im heutigen
demokratischen Deutschland. An der
Wahlurne erteilen die deutschen
Wähler diesen Dumpfbacken jeweils
eine klarere Abfuhr, als das in
vergleichbaren Nachbarländern
geschieht. So gesehen ist das Scheitern
des NPD-Verbotes von Vorteil, weil nicht
das Verfassungsgericht, sondern der
deutsche Souverän, das Wahlvolk sein
Urteil über den braunen Abhub
spricht. Dieser aktuell zu
beobachtende, tagespolitisch aktive Teil
des braunen Erbes gehört zu den
unangenehmen, aber wohl
unumgänglichen Erscheinungen einer
parlamentarischen Demokratie. Der
Narrensaum am rechten und linken Rand des
politischen Spektrums muß politisch
und, wo Strafgesetze verletzt werden, mit
justiziellen Mitteln bekämpft werden.
Im erfolgreichen Kampf gegen gewaltsame
Extremisten haben sich unsere
Staatsschutzorgane bewährt und in
Krisen, wie den blutigen RAF-Terrorismus
der 70er Jahre, unser Vertrauen
erworben. Nicht die braunen Horden,
die sich unter den Symbolen des Guten
sammeln, machen tiefe Sorgen. Schwere
Sorgen macht eine allgegenwärtige
Mutzerstörung im nationalen
Selbstbewußtsein, die durch Hitlers
Nachwirkungen ausgelöst wurde. Das
durch ihn veranlaßte Verbrechen der
industrialisierten Vernichtung von
Menschen, besonders der europäischen
Juden, lastet auf der deutschen
Geschichte. Die Schuld von Vorfahren an
diesem Menschheitsverbrechen hat fast zu
einer neuen Selbstdefinition der Deutschen
geführt. Trotz der allseitigen
Beteuerungen, daß es Kollektivschuld
nicht gebe, trotz nuancierter
Wortneuschöpfungen wie
"Kollektivverantwortung" oder
"Kollektivscham": Im Kern bleibt der
Vorwurf: die Deutschen sind das
"Tätervolk". Jede andere Nation neigt
eher dazu, die dunklen Seiten ihrer
Geschichte in ein günstigeres Licht
zu rücken. Vor beschämenden
Ereignissen werden Sichtschutzblenden
aufgestellt. Bei den anderen wird
umgedeutet. Paradebeispiel für
Umdeutung ist die Darstellung der
französischen Revolution. Da ist das
große Massaker in Paris und den
Provinzen, besonders in der Vendee. Da ist
die anschließende
Machtübernahme durch einen
Alleinherrscher, dessen
Eroberungskriegszüge millionenfachen
Tod über Europa brachten. Die
Mehrheit französischer und
außerfranzösischer Stimmen
beschreiben dennoch die Revolution mit
ihrem Terror als emanzipatorischen Akt und
Napoleon als milden, aufgeklärten
Vater des modernen Europa. Solche gnädige
Neubetrachtung oder Umdeutung wird den
Deutschen nicht gestattet. Das verhindert
die zur Zeit in Deutschland dominierende
politische Klasse und Wissenschaft mit
allen Kräften. Sie tun "fast
neurotisch auf der deutschen Schuld
beharren", wie Joachim Gauck es am 1.10.
2003 ausgedrückt hat. Mit
geradezu neurotischem Eifer durchforschen
immer neue Generationen deutscher
Wissenschaftler auch noch die winzigsten
Verästelungen der
NS-Zeit. Es verwundert, daß
noch keiner den Verzicht auf Messer und
Gabel vorgeschlagen hat, wo doch
bekanntermaßen diese Instrumente der
leiblichen Kräftigung der damaligen
Täter dienten. Die Deutschen als
Tätervolk. Das ist ein Bild mit
großer, international wirksamer
Prägekraft geworden. Der Rest der
Welt hat sich hingegen in der Rolle der
Unschuldslämmer &endash; jedenfalls
der relativen Unschuldslämmer
&endash; bestens eingerichtet. Wer diese
klare Rollenverteilung &endash; hier die
Deutschen als größte Schuldigen
aller Zeiten, dort die moralischen
überlegenen Nationen &endash; nicht
anstandslos akzeptiert, wird
Schwierigkeiten erhalten. Schwierigkeiten
gerade von denen, die als 68er das
"Hinterfragen, das Kritisieren und das
Entlarven" mit großem
persönlichen Erfolg zu ihrer
Hauptbeschäftigung gemacht haben.
Einige von den Entlarvern hat es
bekanntermaßen bis in höchste
Staatsämter getragen. Meine sehr geehrten Damen
und Herren, um jedem
Mißverständnis auszuweichen:
Mit Ihnen gemeinsam bin ich für
Klarheit und Wahrheit. Es soll, darf nicht
verschwiegen und beschönigt werden.
"Hehle nimmer mit der Wahrheit, bringt sie
Leid, nicht bringt sie Reue", sagt der
Dichter. Ja, das Unangenehme, das
Unglaubliche, das Beschämende an der
Wahrheit, das gilt es auszuhalten. Wir
Deutschen haben es ausgehalten, wir halten
es seit Jahrzehnten aus. Aber bei vielen
kommt die Frage auf, ob das
Übermaß der Wahrheiten
über die verbrecherischen und
verhängnisvollen 12 Jahre der
NS-Diktatur nicht a) instrumentalisiert
wird und b) entgegen der
volkspädagogischen Erwartung in
eine innere Abwehrhaltung umschlagen
könnte.
Immer und immer wieder die
gleiche schlimme Wahrheit: Das kann, das
muß geradezu psychische Schäden
bewirken, wie wir aus der
Resozialisierungspsychologie wissen. Schlimm ist es besonders,
wenn ein U.S.-amerikanischer
Junior-Professor (Daniel Jonah
Goldhagen) als Ergebnis seiner
Aufklärungsarbeit unser ganzes Volk
als "Mörder von Geburt an"
bezeichnet. Diese ebenso schrille wie
falsche These hat ihm jedoch - besonders
in Deutschland - Medienaufmerksamkeit und
Autorenhonorar gesichert. Andere Nationen
würden ihn mit kalter Verachtung
links liegen lassen. In der Tat lehnen sich
gerade jüngere Menschen dagegen auf,
für Verfehlungen von
Großvätern und
Urgroßvätern in Anspruch
genommen und mit dem Verdikt
"Angehöriger des Tätervolks"
belegt zu werden. Ganz zweifellos steht fest:
Das deutsche Volk hat nach den Verbrechen
der Hitlerzeit sich in einer
einzigartigen, schonungslosen Weise mit
diesen beschäftigt, um Vergebung
gebeten und im Rahmen des Möglichen
eine milliardenschwere Wiedergutmachung
geleistet, vor allem gegenüber den
Juden. Auf die Verträge zwischen der
Bundesrepublik Deutschland und dem Staat
Israel unter den
Führungspersönlichkeiten
Adenauer und Ben Gurion darf ich
verweisen. Zu der damals vereinbarten
Wiedergutmachung bekennt sich die Mehrheit
der Deutschen ganz ausdrücklich,
wobei Leid und Tod in unermeßlichem
Maß nicht ungeschehen gemacht werden
kann.
AUF diesem Hintergrund stelle ich die
provozierende Frage: Gibt es auch beim
jüdischen Volk, das wir
ausschließlich in der Opferrolle
wahrnehmen, eine dunkle Seite in der
neueren Geschichte oder waren Juden
ausschließlich die Opfer, die
Leidtragenden? Meine Damen und
Herren, es wird Sie
überraschen, daß der
amerikanische Autokönig Henry
Ford 1920 ein Buch mit dem Titel "The
International Jew" herausgegeben hat.
Dieses Buch hat in den USA eine Auflage
von 500.000 Exemplaren erlebt. Es wurde
ein Weltbestseller und in 16 Sprachen
übersetzt. Darin prangert Ford die
Juden generalisierend als
"Weltbolschewisten" an. Er vermeinte,
einen "alljüdischen Stempel auf dem
roten Rußland" ausmachen zu
können wo damals die bolschewistische
Revolution tobte. Er bezeichnete die Juden
in "hervorragendem Maße" als
"Revolutionsmacher". Dabei bezog er sich
auf Rußland, Deutschland und Ungarn.
Ford brachte in seinem Buch eine
angebliche "Wesensgleichheit" von Judentum
und Kommunismus bzw. Bolschewismus zum
Ausdruck. Wie kommt Ford zu seinen
Thesen, die für unsere Ohren der
NS-Propaganda vom "jüdischen
Bolschewismus" ähneln? Hören
wir, was der Jude Felix Teilhaber
1919 sagt: "Der Sozialismus ist eine
jüdische Idee
Jahrtausende
predigten unsere Weisen den
Sozialismus." Damit wird auch
ausgedrückt, daß an der Wiege
des Kommunismus und Sozialismus
jüdische Denker standen. So stammt
Karl Marx über beide Eltern
von Rabbinern ab. Sein Porträt hing
im Wohnzimmer einer jüdischen
Frauenforscherin, die im übrigen
bekennt: "Ich bin damit groß
geworden, daß ein jüdischer
Mensch sich für soziale Gerechtigkeit
einsetzt, progressiv und sozialistisch
ist. Sozialismus war unsere Religion."
Immer wieder klingen in den Schriften
dieser frühen kommunistischen Zeit
quasi religiöse Züge an. Viele
der für den Bolschewismus engagierten
Juden fühlten sich sozusagen als
"gläubige Soldaten der
Weltrevolution". So erwartete Kurt
Eisner bereits 1908, die "Religion des
Sozialismus" werde die "Verzweiflung des
Jammertals" und die "Hoffnungslosigkeit
des irdischen Geschicks" überwinden.
Leo Rosenberg verherrlicht das Proletariat
1917 gar als "Weltmessias". Konkret stellt sich die
Frage: Wieviel Juden waren denn nun in den
revolutionären Gremien vertreten? Zum
siebenköpfigen Politbüro der
Bolschewiki gehörten 1917 vier Juden:
Leo Trotzki, Leo Kamenjew, Grigori
Sinowjew und Grigori
Sokolnikow. Die Nichtjuden waren
Lenin, Stalin, Bubnow. Unter den 21
Mitgliedern des revolutionären
Zentralkomitees in Rußland waren
1917 6 der jüdischen
Nationalität an, also 28,6 %. Der
überaus hohe Anteil von Juden bei den
kommunistischen Gründervätern
und den revolutionären Gremien
beschränkte sich keineswegs auf die
Sowjetunion. Auch Ferdinand
Lassalle war Jude ebenso wie Eduard
Bernstein und Rosa Luxemburg.
1924 waren von sechs KP-Führern in
Deutschland vier und damit zwei Drittel
jüdisch. In Wien waren von 137
führenden Austro-Marxisten 81 und
somit 60 % jüdisch. Von 48
Volkskommissaren in Ungarn waren 30
jüdisch gewesen. Aber auch bei der
revolutionären sowjetischen
Geheimpolizei, der Tscheka, waren die
jüdischen Anteile
außergewöhnlich hoch.
Während der jüdische
Bevölkerungsanteil 1934 in der
Sowjetunion bei etwa 2 % lag, machten die
jüdischen Tscheka-Führer
immerhin 39 % aus. Jüdisch galt, das
sei erläuternd gesagt, in der
Sowjetunion als eigene Nationalität.
Damit war er höher als der russische
Anteil bei der Tscheka mit 36 %. In der
Ukraine waren sogar 75 % der Tschekisten
Juden. Diese Feststellung leitet zu
einem Kapitel über, das zur damaligen
Zeit für ungeheure Empörung
gesorgt hat. Der Mord am russischen Zaren
und seiner Familie wurde von dem Juden
Jakob Swerdlow angeordnet und von
dem Juden Chaimowitz Jurowski am
Zaren Nikolaus II. eigenhändig
vollzogen. Weiter stellt sich die Frage,
ob Juden in der kommunistischen Bewegung
eher Mitläufer oder Leitungsfunktion
hatten. Letzteres trifft zu. Leo
Trotzki in der UdSSR, Bela Kun
in Ungarn. Nicht zu vergessen die
Münchner Räterepublik: Kurt
Eisner, Eugen Leviné, Tobias
Achselrod und andere Juden waren hier
als unbestrittene
Führungspersönlichkeiten
tätig. Ein großes Aufsehen
erregte damals das Eindringen bewaffneter
Rotgardisten in die Münchner
Nuntiatur des späteren
Pacelli-Papstes. Er wurde von den
Revolutionären mit einer auf die
Brust gehaltenen Pistole bedroht. Auch die
Ende April 1919 von Rotgardisten
durchgeführte Erschießung von
sieben Mitgliedern der
"Thule-Gesellschaft", die in enger
Verbindung zur späteren NSDAP stand,
zeigt die Entschlossenheit des
revolutionären Prozesses. Diese
Geiselerschießung, der die Londoner
Times am 5. Mai 1919 eine
Schlagzeile gewidmet hatte, gab einem
"giftigen Antisemitismus Nahrung und
erzeugte lange nachwirkende
Rachegelüste". Weiter könnte nach dem
revolutionären Eifer und der
Entschlossenheit der jüdischen
Kommunisten gefragt werden. Nun, diese
revolutionäre Elite meinte es
wirklich ernst, so äußerte
Franz Koritschoner von der
KPÖ: "Zu lügen und zu stehlen,
ja auch zu töten für eine Idee,
das ist Mut, dazu gehört
Größe." Grigori Sinowjew
verkündete 1917: "90 von 100
Millionen Sowjet-Russen müssen
mitziehen. Was den Rest angeht, so haben
wir ihnen nichts zusagen. Sie müssen
ausgerottet werden." (S.138). Ähnlich
auch hat Moisei Wolodarski
formuliert: "Die Interessen der Revolution
erfordern die physische Vernichtung der
Bourgeoisie." (S.138). Ganz ähnlich
auch Arthur Rosenberg im Jahre
1922: "Die Sowjetmacht hat die Pflicht,
ihre unversöhnlichen Feinde
unschädlich zu machen." (S.163). Zweifellos waren diese
Äußerungen kommunistischer
jüdischer Revolutionäre keine
leeren Drohungen. Das war Ernst. Das war
tödlicher Ernst. Nach einer von
Churchill 1930 vorgetragenen
statistischen Untersuchung eines
Professors sollen den Sowjets bis 1924
folgende Menschen zum Opfer gefallen
sein: 28
orthodoxe Bischöfe, 1.219
orthodoxe Geistliche, 6.000 Professoren
und Lehrer, 9.000 Doktoren, 12.950
Grundbesitzer, 54.000 Offiziere, 70.000
Polizisten, 193.000 Arbeiter, 260.000
Soldaten, 355.000 Intellektuelle und
Gewerbetreibende sowie 815.000
Bauern.
Ein besonders grausames
Kapitel war das Niederringen jeglichen
Widerstandes gegen die
Zwangskollektivierung in der Ukraine.
Unter maßgeblicher Beteiligung
jüdischer Tschekisten fanden hier
weit über 10 Millionen Menschen den
Tod. Die meisten gingen an Hunger zu
Grunde. Keinesfalls
darf die ausgesprochen antikirchliche und
antichristliche Ausrichtung der
bolschewistischen Revolution unterschlagen
werden, wie es in den meisten
Schulbüchern der Fall ist.
Tatsächlich hat der Bolschewismus mit
seinem kriegerischen Atheismus die
umfassendste Christen- und
Religionsverfolgung der Geschichte
durchgeführt. Nach einer von
russischen Behörden erstellten
Statistik wurden zwischen 1917 und 1940
96.000 orthodoxe Christen, darunter
Priester, Diakone, Mönche, Nonnen und
andere Mitarbeiter nach ihrer Verhaftung
erschossen. Weder die orthodoxen Kirchen
oder Klöster wurden verschont. Die
Baulichkeiten wurden entweder
zerstört oder für profane Zwecke
genutzt. So wurden Kirchen zu Clubs,
Kaufläden oder Speichern umgewandelt.
Das Gold und das Silber der sakralen
Schätze der orthodoxen Kirche
verwendete man zur Finanzierung weltweiter
revolutionärer Bewegungen. Wie ging es den
religiösen Juden selbst in der
frühen Sowjetunion? Auch sie waren
der Verfolgung durch die Bolschewisten
ausgesetzt. An der Spitze der
bolschewistischen sogenannten
Gottlosen-Bewegung stand ausgerechnet
Trotzki. Er leugnete damals sein Judentum,
wurde aber von den Russen und weltweit als
Jude wahrgenommen. Meine Damen und
Herren, wir haben nun gesehen, wie
stark und nachhaltig Juden die
revolutionäre Bewegung in
Rußland und mitteleuropäischen
Staaten geprägt haben. Das hat auch
den amerikanischen Präsidenten
Woodrow Wilson 1919 zu der
Einschätzung gebracht, die
bolschewistische Bewegung sei
"jüdisch geführt". Mit
einer gewissen Berechtigung könnte
man im Hinblick auf die Millionen Toten
dieser ersten Revolutionsphase nach der
"Täterschaft" der Juden fragen.
Juden waren in großer
Anzahl sowohl in der Führungsebene
als auch bei den
Tscheka-Erschießungskommandos aktiv.
Daher könnte man Juden mit einiger
Berechtigung als "Tätervolk"
bezeichnen. Das mag erschreckend klingen.
Es würde aber der gleichen Logik
folgen, mit der man Deutsche als
Tätervolk bezeichnet. Meine Damen und
Herren, wir müssen genauer
hinschauen. Die Juden, die sich dem
Bolschewismus und der Revolution
verschrieben hatten, hatten zuvor ihre
religiösen Bindungen gekappt. Sie
waren nach Herkunft und Erziehung Juden,
von ihrer Weltanschauung her aber meist
glühende Hasser jeglicher Religion.
Ähnliches galt für die
Nationalsozialisten. Die meisten von ihnen
entstammten einem christlichen Elternhaus.
Sie hatten aber ihre Religion abgelegt und
waren zu Feinden der christlichen und der
jüdischen Religion geworden.
Verbindendes Element des Bolschewismus und
des Nationalsozialismus war also die
religionsfeindliche Ausrichtung und die
Gottlosigkeit. Daher sind weder "die
Deutschen", noch "die Juden" ein
Tätervolk. Mit vollem Recht aber kann
man sagen: Die Gottlosen mit ihren
gottlosen Ideologien, sie waren das
Tätervolk des letzten, blutigen
Jahrhunderts. Diese gottlosen Ideologien
gaben den "Vollstreckern des Bösen"
die Rechtfertigung, ja das gute Gewissen
bei ihren Verbrechen. So konnten sie sich
souverän über das göttliche
Gebot "Du sollst nicht morden"
hinwegsetzen. Ein geschichtlich bisher
einmaliges millionenfaches Morden war das
Ergebnis. Daher, meine Damen und Herren,
plädiere ich entschieden für
eine Rückbesinnung auf unsere
religiösen Wurzeln und Bindungen. Nur
sie werden ähnliche Katastrophen
verhindern, wie sie uns Gottlose bereitet
haben. Die christliche Religion ist eine
Religion des Lebens. Christus hat gesagt:
"Ich will, daß sie das Leben haben
und daß sie es in Fülle haben"
(Joh 10, 10). Damit ist nicht nur das
jenseitige, sondern ganz konkret unser
reales heutiges Leben und Überleben
gemeint. Deswegen ist es auch so wichtig,
daß wir den Gottesbezug in die
europäische Verfassung aufnehmen. Meine sehr geehrten Damen
und Herren, wir haben also gesehen,
daß der Vorwurf an die Deutschen
schlechthin, "Tätervolk" zu sein, an
der Sache vorbeigeht und unberechtigt ist.
Wir sollten uns in Zukunft gemeinsam gegen
diesen Vorwurf wehren. Unser Leitspruch
sei: Gerechtigkeit für Deutschland,
Gerechtigkeit für Deutsche. Ich komme zum Schluß
und sage: Mit Gott in eine gute Zukunft
für Europa! Mit Gott in eine gute
Zukunft besonders für unser deutsches
Vaterland! P.S. Seitenzahlen
ohne nähere Angabe beziehen sich
auf das Buch "Jüdischer
Bolschewismus" Mythos und Realität
von Johannes Rogalla von
Bieberstein
| | Herrn M
d B Martin Hohmann Deutscher Bundestag 11011 Berlin Tel.:
030 / 227 74206 Fax: 030 / 227 76725 | Illustration
above:
(FROM
DAVID IRVING'S ARCHIVE):
anti-Semitic
Nazi propaganda
placard |
Outrage in Berlin Conservative
German politician claims Jews are "a
Race of Perpetrators"
Korherr
report, on percentage of Jews in
Russian Communist Party,
1926/27
David Irving Uprising.
The 1956 Uprising in Hungary (free
download)
Michael
Hoffmann on the role of Jews in the
Bolshevik and subsequent
atrocities
E-H.
Schwacke of South Africa adds facts on
the Jewish assassins of the Tsar's
family
Outrage in Israel Poland
demands extradition of Solomon Morel
for genocide at Polish prison
camp
The good, the bad, the ugly
Lea
Rosh (right) objects to Degussa firm
working on her $27m Holocaust memorial
in Berlin
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