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News Switzerland, Montag, 3. Juli 2000 http://www.news.ch/detail.asp?ID=6952 180
Millionen Franken auf Schweizer Banken
eingefroren Holocaust-Opfer gelegt:
Betrug mit deutschen Renten Zürich - Rund 180
Millionen Franken im Besitz des
israelischen Anwalts Israel Perry
sind auf Schweizer Banken gesperrt worden.
Gegen Perry läuft in Israel ein
Strafverfahren. Er soll Gelder aus der
deutschen Rentenkasse, die für
israelische Rentner gedacht waren,
abgezweigt haben. Hinweise von
Banken Die Vermögenswerte von Israel
Perry fanden sich bei den Schweizer
Niederlassungen der Bank Morgan Stanley,
der BHF-Bank und der Lloyds Bank Plc, wie
Dave Zollinger von der
Bezirksanwaltschaft Zürich am Montag
einen Bericht der "Sonntags-Zeitung"
bestätigte. Die auf Rechtshilfe und
Geldwäscherei spezialisierte
Untersuchungsbehörde hat gegen Perry
inzwischen ein Strafverfahren wegen
Geldwäscherei eröffnet. Den
Hinweis auf die verdächtigen
Vermögenswerte lieferten die Banken
selbst. Diese hätten die Meldestelle
für Geldwäscherei in Bern
avisiert, auch ein Rechtshilfegesuch aus
Israel traf in Zürich ein. Der Betrug
an isrealischen Rentnern - darunter auch
viele Holocaust-Überlebende - wurde
im letzte Herbst publik. Rund eine
Milliarde Mark aus der deutschen
Rentenkasse seien auf Konten privater
Geschäftemacher geflossen. Das
Strafverfahren in Israel gegen den
Hauptangeschuldigten Perry, der jegliche
Schuld bestreitet, steht kurz vor dem
Abschluss. Rentengelder
abgezweigt Grundlage der Affäre ist ein
deutsch-israelisches Rentenabkommen, das
1980 wirksam wurde. Israelische Rentner
konnte sich danach rückwirkend zu
Vorzugsbedingungen in die deutsche
Rentenkasse einkaufen, indem sie weit
zurückreichend Beiträge
nachzahlten. Laut Anklage haben
Geschäftemacher in Deutschland und
Israel die Goodwill-Aktion zu ihrer
eigenen Bereicherung ausgenützt.
Perry soll gemeinsam mit der BHF-Bank in
Frankfurt am Main ein raffiniertes
Finanzierungssystem ersonnen haben.
Rentnern, denen das Geld zur Nachzahlung
für die Rente aus Deutschland fehlte,
bekamen Kredite vermittelt. Mit Erlaubnis
des deutschen
Rentenversicherungsträgers BfA wurde
von eigens auf der Isle of Man
gegründeten Firmen zwei Drittel der
Rentenzahlungen abgezweigt. Hugo Remund (Quelle: sda) Related files on this
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