David Irving's Relations with the German Federal ArchivesBundesarchiv and Bundesarchiv-Militärarchiv
"Irving is a historisches Trüffelschwein," said the Bundesarchiv (German Federal Archives) in an earlier press release after he donated the Adolf Eichmann papers to them in January 1992 -- and the archives hinted darkly that he had his "contacts to the political right wing" to thank for his good fortune in finding such nuggets. | http://www.morgenweb.de/aktuell/aus_aller_welt/20020529_bundesamt.html Press Release 28. Mai 2002 [Click for a similar English text] Das Bundesarchiv wird 50 Zum Bestand zählt Abdankungsurkunde Bismarcks und Schindlers-Liste Koblenz. Wären alle Aktenordner des Bundesarchivs aneinander gereiht, würden sie von Hamburg bis zum Ruhrgebiet reichen. 280 laufende Kilometer Schriftgut lagern im größten Archiv Deutschlands. Hinzu kommen fast eine Million Rollen Kinofilme und gut 11 Millionen Fotos. Am 3. Juni [2002] wird das Bundesarchiv 50 Jahre alt. Heute verteilt es sich mit rund 800 Mitarbeitern auf 11 Dienststellen an 9 Orten. Hauptsitz ist Koblenz. Wegen der Nähe zur früheren Hauptstadt Bonn nahm hier das Bundesarchiv am 3. Juni 1952 seinen Betrieb auf. Es ist das zentrale Archiv der Bundesrepublik und ihrer Rechtsvorgänger. Den 50. Jahrestag will die Behörde mit einem Festakt am 4. Juni in Berlin mit Bundespräsident Johannes Rau feiern. Hinzu kommt vom 7. Juni bis 20. September in Koblenz eine Jubiläumsausstellung mit historischen Fotos aus den eigenen Beständen. Im Bundesarchiv schlummert manch interessantes Dokument: zum Beispiel die Urschrift des 1949 in Kraft getretenen Grundgesetzes, die Abdankungsurkunde des Reichskanzlers Otto von Bismarck von 1890 und ein Original-Durchschlag von Schindlers Liste. Oskar Schindler hatte in der NS-Zeit mehr als 1000 Juden vor der Ermordung in Vernichtungslagern gerettet, indem er sie als Zwangsarbeiter in seiner Emailwaren-Fabrik einsetzte. Das verbreitete Bild von Archivaren, die abgekoppelt von der Gegenwart selbstvergessen über verstaubtem Schriftgut brüten, behagt dem Präsidenten des Bundesarchivs, Prof. Hartmut Weber, überhaupt nicht. "Das Jubiläum ist mehr als ein Rückblick - ein Anlass, nach vorne zu blicken", sagt er. "Wir übernehmen die Informationen von gestern, um sie der Forschung von morgen zur Verfügung zu stellen." So seien die Übersichten über die Bestände zunehmend auch im Internet zu finden. Künftig soll hier eine Auswahl des Archivguts hinzukommen. Jährlich nehmen mehr als 8000 Wissenschaftler und andere Interessenten kostenlos in gut 540 000 Archivalien Einblick. Im Durchschnitt halten sie sich fünf Tage in den Lesesälen des Bundesarchivs auf, dessen Bestände die deutsche Geschichte der vergangenen zwei Jahrhunderte widerspiegeln. Viele Bücher hätten ohne die Mithilfe dieser Behörde, die einen Jahreshaushalt von rund 40 Millionen Euro hat, nicht oder nur in anderer Form geschrieben werden können.
DAS Bundesarchiv wirkte auch schon in manch spektakulärem Fall mit. Zum Beispiel wurde ein Prozess gegen [sic!] den Autor David Irving vor gut zwei Jahren in Großbritannien zum Teil mit Material dieser deutschen Behörde geführt. Der Brite wurde danach vom höchsten Londoner Zivilgericht als "aktiver Holocaust-Leugner, Antisemit und Rassist" bezeichnet. 1983 hatte das Bundesarchiv die vom Hamburger Magazin "Stern" als historische Sensation angekündigten angeblichen Hitler-Tagebücher als Fälschung entlarvt. Heute sagt Weber: "Wir bemühen uns, die falschen Hitler-Tagebücher vom "Stern" zu bekommen. Aber zahlen würden wir nichts dafür." Die Wiedervereinigung ließ die Bestände des Bundesarchivs mit der Eingliederung ehemaliger DDR-Archive enorm anwachsen. Zu großen Teilen hat die Behörde "kein sehr bequemes Archivgut", wie ihr Präsident formuliert. Damit meint er die Unterlagen der NS-Zeit und der DDR. Generell ermögliche der freie Zugang zu Archivgut eine nachträgliche Überprüfung des Handelns von Staat, Parteien und Verbänden, ergänzt Weber. Das Bundesarchiv führt einen ständigen Wettlauf mit der Zeit: Große Teile der Bestände sind vom rasch fortschreitenden Papierzerfall bedroht. "Eine private Firma betreibt daher eine Papier-Entsäuerungsanlage in Berlin für uns", erklärt der Präsident. Noch brüchiger als Informationen auf saurem Papier seien aber die digitale Daten, weil die Computersysteme so schnell veralteten. (dpa) Related files on this website:
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