DAVID IRVING: Ein Beitrag zur Problematik der Niederschrift Franke-Grieksch

Hierzu David Irving jetzt (im Oktober 1998, beinahe zwanzig Jahre darnach): "Am 9. Dezember 1978 weilte ich in Vlotho, um einen Vortrag in kleinem Kreis zu halten. Anwesend unter den Zuhörer war die fürchterliche und redselige ehemalige NS-Frau Melittta Wiedemann, mit der ich ein kurzes Gespräch führte, welches ich auf Tonband aufzeichnete. Erst einige Wochen später fertigte ich das folgende Protokoll an. Erhalten ist lediglich ein Blatt 2. Frau Wiedemann ist längst verstorben."

Es handelt sich um die sehr umstrittene Niederschrift des ehemaligen SS Obersturmbannführers Alfred Franke-Grieksch, geb. 30. November 1906, am Kriegsende Adjutant in der Personalabteilung des SS-Hauptamtes, Berlin. Bis 1934 Mitarbeiter der Gebrüder Strasser, und nach dem Kriege Neffe des ebenso berüchtigten DDR-Generals Martin Lattmann (Chefinspekteur der Volkspolizei), Franke-Grieksch begab sich 1951 in die Sowjetzone. Kurzum: eine mehr als zielichtige Figur.


Professor Gerald Fleming of the University of Surrey had written to David Irving on March 30, 1978,:

"Yes, I do think the Franke-Grieksch report to [Maximilian] von Herff is a v. important stone in the mosaic. There is no doubt as to the "Führerbefehl" at all. In Paragraph 2 we read (keep in mind this was prepared in the period 8-16 May 1943)

"Grundsatz ist: jede Arbeitskraft der Arbeit zu erhalten. Die 'Umsiedlungsaktion' [sic] älterer Art wird völlig abgelehnt, da man es sich leisten kann, wichtige Arbeitsenergien laufend zu vernichten."

-- You can't have it clearer, with the passage I already quoted in my previous letter. The document then deals with "Die Untauglichen" and gives a very detailed description of the liquidation process from the beginning to the end of those who cannot work. We can't quibble about conclusions! Sincerely, Gerald Fleming."


Melitta Wiedemann's narrative gives however a post-war origin for the document:

M.WIEDEMANN - I

.. 12.1978

page 2

 

 

Note on an Interview of Frau Melitta Wiedemann

Vlotho, Dezember 1978.

(Address: 8 München 15, St-Pauls Platz 1

tel. 089/089/ 53215)

 

[...]

Zur angeblichen Niederschrift Franke-Grieksch:

Frau M. Wiedemann hat das Manuskript geschrieben. Was in Anführungsstrichen steht ist von einer Abschrift des Originals.

Das Original hat die Witwe von Franke-Grieksch getippt, das hat er ihr diktiert im Jahre 1948/1949.

Das Manuskript als solche hat Frau M. Wiedemann vielleicht vor einem Jahr geschrieben.

Im Jahre 1950 ungefähr, er wohnte damals im Schloß Holter (?) bei Bielefeld, und Frau Wiedemann hat ihn damals besucht und seine Frau, und Franke-Grieksch hat sie sehr oft in München besucht.

„Eines Tages brachte mich Franke-Grieksch die Fotokopie einer Niederschrift, die er flüchtig durch die Überschrift getarnt hatte...„

Diese wurde, sagt Frau Wiedemann, nach dem Krieg geschrieben, nachdem er aus England zurückkehrte, etwa 1948 oder 1949; das könnte sie zu Hause feststellen, wann er aus der englischen Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt ist.

„Das hat er aus dem Gedächtnis geschrieben, den Inhalt der ganzen Sache hat er aber mir in Berlin im Jahre 1943 erzählt, im Spätsommer wohl."

D.J.C.I.

London

10.iii.1979

RadiDi"Schloß Holter." Richtige Schreibweise: Schloß Holte.

Kommentar: somit steht fest, daß die der Historikerschaft vorliegende Niederschrift erst aus der Nachkriegszeit stammt.

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